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Trump 34 Mal schuldig

Donald Trump wurde in dieser Woche in 34, mehr gab ist nicht, Anklagepunkten schuldig gesprochen. Er wurde für etwas verurteilt, das er hätte kommen sehen müssen, auch, dass im nicht hilfreich ist, dass er mal Präsident der Vereinigten Staaten gewesen ist, wobei er im Ranking aller Präsidenten der USA einen der hinteren Plätze belegt, was sich meiner Meinung nach auch nicht ändern wird, da er auf Rache aus ist, ohne das amerikanische Volk im Fokus, für das er zu sorgen hätte, zu haben.

Was hat er angestellt, um überhaupt vor einem Gericht zu landen? Er hat einen idiotischen Fehler gemacht, er der große D.T.: anstatt dem Anwalt das Bestechungsgeld für Stormy Daniels aus seiner Portokasse ohne Beleg zu bezahlen, hat er das über seine Unternehmensbücher als Anwaltskosten laufen zu lassen. Sein Anwalt, Cohen hatte für ihn gelogen und fand sich im Gefängnis wieder. Nun hat das die Behörden geweckt und sich haben sich das genauer angeschaut und Cohen auf ihre Seite gelockt.

Trump wollte drei Fliegen mir einer Klappe erschlagen: Seine Affäre mit Stormy Daniels aus dem Wahlkampf heraushalten und sie als Nebeneffekt vor seiner Frau verbergen und den Betrag als Kosten verbuchen. Ich denke der schwerwiegendste Punkt ist der, dass er diesen Fall wie einen anderen auch, so schwerwiegend empfunden hatte, dass er davon ausgegangen war, dass ihn dies Stimmen kosten würde, was Wahlkampfbeeinflussung ist. Das sind Fakten.

Die amerikanische Justiz ist wie das hierzulande auch ist, unabhängig von der Regierung ist, was Basis einer Demokratie ist. Wir wissen das alle. Er scheint das nicht zu wissen und sucht in Biden und den Linksradikalen einmal mehr die Schuldigen für seine Verfehlungen und geht davon aus, dass sie die Justiz beeinflussen. Er weiß das genauso, wie er weiß, dass er die Wahl 2020 verloren hatte. Dieser Mann ist gefährlich, sehr gefährlich für die Demokratie Amerikas. Was wenn er die Wahl 2024 verliert? Nicht der Mob auf der Straße, sondern Trump mit seinen Worten ist das Problem. Seine Sprache ist einfach und ergibt sich in einfachen Wiederholungen. So lange bis der einfache Bürger, das ist der Mann auf der Straße, die da draußen die Ärmel hochkrempeln, ihm blind folgt ohne nach den Konsequenzen zu fragen. Wo will er hin? Wo Trump hin will, ich denke das ist klar.

Im Moment setzt er Familienmitglieder, die er beeinflussen kann, also alle außer Ivanka, die sich wohl zurückgezogen hat, in wichtige Positionen, wie seine Schwiegertochter ganz oben in die Führung der Republikaner. Wenn er Präsident ist, dann wird er beginnen zu säubern und versuchen für sich eine dritte Amtszeit zu konstruieren, sofern er das leisten könnte.

Ich glaube nicht, dass seine Anwälte das haben nicht kommen sehen und ihm gesagt haben, wie es aussieht. Dieses Urteil, das über alle 34 Anklagepunkte einstimmig gefällt worden ist, war zwangsläufig, nicht wegen Korruption des Gerichts, sondern, auf der Basis der amerikanischen Gesetze gegeben. Es dürfte ihn nicht überrascht haben. Nicht Cohens Aussage war Basis, sondern die Telefonmitschnitte, die Unterschrift auf einem Teil der Schecks und Dokumente. Niemals hätte Trump einen Scheck ohne Prüfung unterschrieben. Er wollte aussagen, aber eben bestimmte Fragen nicht beantworten. Das geht dann auch nicht, die Rosinen vom Kuchen picken, den Rest aber stehen lassen.

Die Berufung wird nichts anderes feststellen.

Die Demokraten wollten gar kein Gerichtsverfahren, weil sie sagen, dass er die Wahl an den Wahlurnen verlieren muss.

Wir werden erleben wie sich der Sommer gestaltet, ob der Supreme Court ihm Immunität während seiner Zeit als Präsident gewährt, oder ob sie ihm das generell gönnen. Die Immunität während einer Amtszeit macht Sinn, aber nicht mehr, wenn diese vorbei ist, da muss er für den Blödsinn gerade stehen, den er verzapft hat. Für die Mitnahme von Top-Secret-Dokumenten, die er nicht abgeben wollte, mit denen er prahlen wollte und das auch ausgeführt hat, steht ein Verfahren an, da auch ihm nicht erlaubt ist die Geheimhaltungsstufe aufzuheben. Zu solchen Missgriffen hat der Präsident dann keine Handhabe mehr.

Amerika stehen schwere Zeiten bevor. Nicht die Wahl selbst, sondern der Weg dahin, und die Vorsorge für den Fall, dass Trump die Wahl verliert. Ich glaube nicht, dass das Land an seiner Spitze einen Verbrecher, Lügner und Betrüger stehen hat. Ein Mann, der in seinen Wahlkampfreden eine Lüge nach der anderen produziert. Stellt euch eine Wahlkampfveranstaltung vor, zu der keiner mehr geht oder die wenigen, die da sind, währenddessen auch gehen. Trump hetzt im Falle seiner Niederlage heute schon die Menschen auf, spricht von einem Blutbad, was er nach seiner Rede wieder relativiert hat, so habe er das nicht gemeint. Doch, er hat das so gemeint.

Biden oder Trump, Pest oder Cholera bezogen auf das Alter beider Kandidaten. Ich gestehe, dass ich wohl wählen würde, aber haben würde ich keinen von beiden wollen, keinen greisen Präsidenten für dieses wunderbare Land. Hoffen wir, dass der gewinnt, der das Land voranbringt.

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