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Artikel-Schlagworte: „Anden-Pakt“

#wirsindmehr

Es hilft nichts, die 60+ ist schon eine Weile überschritten und mehr und mehr habe ich keine Lust mehr auf den Mist, der uns tagtäglich umgibt. Politiker, bei denen ich mich frage von wem sie gewählt wurden, Wissenschaftler, die sich um Grenzwerte streiten, Müll, der nicht beseitigt werden kann, eine Umwelt, die vor die Hunde geht, Frauen, die immer noch um ihre Rechte kämpfen müssen.

Vor einigen Tage habe ich einen Artikel bei Spiegel online gelesen, der mich mit Fragezeichen in der Sprechblase über meinem Kopf zurückgelassen hat. Ich frage mich, in welchem Jahrhundert wir leben. Hier der Artikel http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/league-du-lol-und-feminismus-willkommen-in-der-antike-a-1253218.html das in heutiger Zeit, aber Deutschland übt sich hierin ebenfalls, wenn ich an den Anden-Club denke, der heute lediglich ein Club beleidigter Männer ist, weil keiner der Männer dort, trotz gegenseitigem Versprechen bis heute Kanzler geworden ist und blöderweise dieses Amt fast seit Gründung des Paktes eine Frau ist. Ich kann nur sagen, liebe Frauen, wir haben die Mehrheit in der Bevölkerung, zeigt den Typen, was eine Harke ist. An dieser Stelle muss man die AfD in einem Zug mit dem Club nennen, denn jede Stimme für sie bedeutet Rückschritt.

Nehmen wir ihr Leitthema: Ausländer raus. Hmm… dann gäbe es bei uns um die Ecke eine Menge Leerstand, weil es hier ein Dönerladen am anderen gibt, einen tollen Nussladen, einen kleinen, aber sehr leckeren Chinesen. Okay die Wettbüros, darauf zu verzichten ein Leichtes. Ah ich habe das kleine Nagelstudio und den Frisör vergessen. Auf der Straßenseite gegenüber gibt es einen sehr guten Italiener und noch einen Dönerladen. Wenn ich nur diesen Straßenzug sehe und würde alle diese Menschen des Landes verweisen, dann sähe das mies aus, denn immer Bratwurst und Schnitzel, Sauerkraut und Eisbein, kann nicht das Highlight des Lebens sein.

Aber dann betrachten wir uns noch einige Berufe aus dem Dienstleistungsbereich, wenn wir auch hier Ausländer rausschicken, na ja ich denke, das kann jeder für sich selbst beantworten und nehmen wir das europaweit … Wenn ich gerade bei Europa bin: Brexit. Herrgott noch mal, es war nur ein Referendum an das man sich nicht halten muss. Siehe Flughafen Tegel. Die Menschen möchten gerne, dass er offenbleibt, aber schert das den Senat? Irgendwie nicht.

Zu einem meiner Lieblingsthemen wird mehr und mehr die Lebensmittelindustrie. Es kann einem der Appetit vergehen, wenn man sieht was sie wo reingeben, wie man maschinell Schinken herstellt, ohne dass das wirklich Schinken ist. Dabei ist das ganz einfach: Was drin ist, muss auch draufstehen. Was nicht ist, das ist nun mal nicht und ein Schinken besteht nun mal aus einem Stück und nicht aus zusammengeklebter Masse. Es verwirrt den Verbraucher? Vielleicht sollte der Verbraucher mal anzeigen wie sehr es ihn verwirrt und sich die Produkte suchen, wo dann auch in der Tat aufgedruckt ist, was drin ist, bis zu dem allerletzten Gramm. Geheimrezepte, ernsthaft, darauf können wir pfeifen. Dies gilt auch für die sogenannten Süßgetränke, egal ob Coca Cola, Pepsi Cola oder sonstige Limonade. Die Entscheidung das zu kaufen oder nicht, kann dann jeder selbst treffen, aber für die Lebensmittelindustrie kann es in meinen Augen nur eine Richtung geben: Hosen runter und aufdrucken, was drin ist. Daumenschrauben ansetzen und wenn nicht durch die Politik, dann durch den Verbraucher. Es ödet mich nur an, dass hier eine riesige Lobby gibt, die großen Druck ausüben kann, alles verhindert und uns für dumm verkauft. #wirsindmehr.

Autoindustrie, des Deutschen liebstes Kind. Ja, das stimmt. Blöde nur, dass dieser ganze Abgasmist die Umwelt belastet. Die Autobauer sind gefragt Ja. Bessere Technik, kein Betrug an der Natur und dem Kunden. Blöderweise aber geht das Konzept der Grünen, dass die Menschen mehr Elektroautos fahren sollen, dass wir mehr die Öffentlichen nutzen sollen nicht auf. Elektroauto. Nehmen wir mal den günstigen Fall an, dass in dem Straßenzug, den ich oben genannt habe, jeder ein Elektroauto führe, wäre das toll, nur fehlt es leider an Möglichkeiten diese aufzuladen. Nicht vor dem Haus, da ist nämlich eine Busspur und da wir ja die Öffentlichen benutzen sollen, kann man die nicht einfach wegrationalisieren. Die nächste Ladestation besteht, zwei Straßen weiter, oben an Ecke und besteht aus zwei Zapfsäulen. Selbst dann, wenn man dem Hauseigentümer auferlegen würde, was sich negativ auf die Mieten auswirken würde, Ladestationen einzurichten, hier geht das schon nicht.

Die Autobauer, um bei diesem Thema zu bleiben, haben sich geweigert sich um Um- und Nachrüstungen zu kümmern, weil sie derart arrogant geworden sind, dass sie einfach sagen, der Verbraucher solle sich ein neues Auto kaufen. Gar nicht so einfach sich ein nagelneues Auto zu leisten, weil dem hohe Mieten, hohe allgemeine Nebenkosten entgegenstehen. Wenn man früher mit einem Drittel des Gehaltes alle Kosten einschließlich Versicherungen, von denen die meisten im Schadensfall eh nicht bezahlen und Sparvertrag bedient hat, so sind heute dafür mehr als zwei Drittel anzusetzen, ohne, dass ein Cent gespart werden konnte, vor allem auch deswegen, weil der Staat sich auch noch Kinder wünscht, damit die Rente in Zukunft auch noch gedeckt sein wird. So einfach kauft sich heute kein neues Auto mehr, aber was, wenn wir unsere Autos fahren bis das der TÜV uns scheidet? #wirsindmehr immer noch.

Lebensleistungsrente. Ja, auf jeden Fall. Bedürftigkeitsprüfung? Das ist so eine Sache. Nehmen wir die jene Frauen, die in meinem Alter sind und ein wenig älter. Ich denke an meine Schwester, sie war von der Schule abgegangen ist „aufs Büro“ gegangen ohne Lehre, es war ihr eigener Wunsch. Das haben viele so gemacht. Warum eine Berufsausbildung machen? Mädchen heiraten ja doch und bekommen Kinder. Gut meine Schwester hatte wirklich geheiratet, sich scheiden lassen und ihre Berufsausbildung nachgeholt und war am Ende Bilanzbuchhalterin und selbstständig, als sie gestorben ist. Diese Generation, der man eine fundierte Berufsausbildung, egal ob Lehre oder Studium, nahezu verweigert hat, das sind heute jene Frauen, die dann Kinder bekommen und auf eine eigene Karriere verzichtet haben und dann, als die Kinder „groß genug“ waren sich einen Job gesucht haben und die in Rente sind. Sie hatte nie den Traumjob, waren immer noch von ihren Männern abhängig, aber sie hatten einen Job, der entlohnt worden ist. Sie waren aber auch die ersten, die während der letzten Rezession gehen mussten.

Ihre Lebensleistung hängt dann wiederum von einer Bedürftigkeitsprüfung und damit wieder von ihren Männern ab? Das fände ich nicht gerecht, selbst dann, wenn sie die 35 Jahre Vorgabe erfüllt hätten. Oder jene Frauen, die ihren erlernten Beruf nicht wieder aufnehmen konnten, weil Familienangehörige zu pflegen waren. Damals gab es keine Anerkennung dafür in Form der Einzahlung von Versicherungsbeiträgen oder Leistungen aus der Pflegegeldkasse, wie das heute der Fall ist. Sie haben das, so gesehen nur aus Liebe und für Null getan, ihre Lebensleistung war finanziell dann für den A*** vor allem dann, wenn eine Bedürftigkeitsprüfung der Gestalt ist, dass die Rente/die Einkünfte des Mannes Grundlage ist. Einmal mehr hängen Frauen von Wohl und Wehe der Männer ab. Läuft also auch nicht in die Richtung Gerechtigkeit.

Die Finanzierung des Ganzen? Im Grunde recht einfach über den Solidaritätszuschlag, der so oder so nicht gestrichen werden wird. Im Moment läuft die Wirtschaft nicht gut und Politiker eiern gerade wieder mit diesem Thema herum. Ich denke sie wollen es sich als Wahlkampfthema erhalten. Sollen sie ehrlich sagen, dass sie dieses Geld ausnahmslos zur Sicherung der Rente, auch im Hinblick auf ihre Sicherung für die nächsten Generationen laufen lassen, dann ist das gut und Punkt. Wir sind es seit der Wende, also seit Ewigkeiten, gewöhnt, dieses Geld nicht zu haben.

Für Frauen und ganz speziell für sie gilt heute, alles daran zu setzen eine gute Berufsausbildung zu haben, zu studieren und sich mehr und mehr Chefpositionen zu erobern #wirsindmehr merkt Euch das. Da geht mehr als hübsch auszusehen und zu lächeln.

Talkshows Land auf, Land ab nett und freundlich. Liegt es an meinem Alter oder an den Themen, das ödet doch nur noch an, ist Berieselung in Richtung wir Politiker woppen das für Euch brave Bürger. Einlullen, nichts tun, nicht voran kommen, sich streiten, statt voran zu gehen. Ich kann immer diese Streitereien nicht verstehen. Natürlich muss manchmal um einen Kompromiss gerungen werden, keine Frage. Erinnern wir uns an den Streit Seehofer/Merkel. Mir kommt dann sofort der Anden-Pakt und die französische LOL Aktion in den Sinn. Haben die nichts Besseres zu tun, als einen öffentlichen Krieg Mann gegen Frau auszufechten? Geht es nicht miteinander oder ist es so schwierig eine Frau zur Chefin zu haben. Wir haben uns immer alle gefragt, weshalb Frau Merkel auf ihrem Weg so einigen Männern ihr „besonderes“ Vertrauen ausgesprochen hat. Seit ich über den Anden-Pakt gelesen habe, ist mir das klar. Sie hatte keine andere Wahl, selbst dann nicht, wenn derjenige noch so kompetent gewesen war. Intrige ist doch das Metier der Frauen. Gewesen wie mir scheint.

Ich bin nicht gegen Männer. Warum auch? Ich bin aber sehr wohl dagegen, dass Frauen immer noch nicht gleichberechtigt sind. Nicht in der kleinen Einheit der Familie, wo immer noch Männer ihre eigene Position hochhalten, selbst dann, wenn sie weniger Einkommen, als ihre Frauen haben. Hier beginnt Gleichberechtigung auch für ihrer beider Söhne und Töchter.

Ich habe keine Lust mehr auf all das betrogen und belogen werden, von Politikern, deren Einkommen und Altersruhegelder sicher sind. Ich habe keine Lust darauf, dass auf die Einführung der Kennzeichnung glücklicher Schweine zwei Jahre gewartet werden muss. Das muss schneller gehen: Gesetz, Verabschiedung, in Kraft treten. Was ist daran so schwer. Ich habe keine Lust von einem „Gelb-Westen-Protest“ zu hören der irgendwann beginnt sich selbst abzulaufen. Ich habe keinen Bock darauf mir von einem Kind erzählen zu lassen, dass sie den Mist wegräumen müssen den wir verursacht haben. Haben wir, aber ohne uns gäbe es Euch so wahrscheinlich nicht. Und trotzdem, muss mehr für unsere Erde getan werden und Staaten, die aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen sind, müssen das zu spüren bekommen, nicht umgekehrt. Europa muss jene rauswerfen, die nicht konform gehen, mindestens aber den Geldhahn zudrehen. Es geht schnell, dass deren Kassen leer sind und zwar so leer, dass die Bevölkerung gelbe Westen tragen wird.

Es muss doch ein einig Europa zu schaffen sein, dass dem Rest der Welt trotzt. #wirsindmehr, die Frieden wollen, die wirklichen Flüchtlingen helfen möchten, die den Umweltschutz fördern möchten. Wir können das, wir bekommen das hin, wir laden Großbritannien ein zu bleiben, führt ein zweites Referendum durch, holt nach, was ihr damals vergessen habt: klärt die Menschen über die Konsequenzen auf. Heute weiß die Bevölkerung mehr als zur Zeit des Referendums. Ich denke sie wollen bleiben: #siesindmehr.

Ich habe keine Lust mehr auf all den Mist und doch ich bleibe, ich informiere mich weiterhin, schreibe an und an einen nachdenklichen Artikel wie diesen hier. Laßt es Euch gut gehen!

Jahreswende

2018 ist Geschichte. Aus und vorbei. Zu spät, um sich zu entschuldigen, zu spät, um Versäumtes nachzuholen, zu spät für all das, was man gerne noch getan hätte. Dem Jahr 2019 ein herzliches Willkommen, schön, dass Du angekommen bist. Gibt uns die Zeit, um all das zu tun, was wir in 2018 vergeigt haben. Verabschiedet wurde das Jahr 2018 laut und mit Böllern, das neue Jahr ebenso begrüßt. Ja, das ist eine höhere Feinstaubbelastung, aber in aller Stille den Jahreswechsel vorzunehmen? Nicht wirklich.

Was für ein Jahr! Zuerst ging politisch gar nix, dann überhaupt nix, dann wird gar nix, dann Streit innerhalb der Schwesterparteien, aus meiner Sicht angezettelt von einem alten Mann, dem der Gang in die Rente gut stehen würde. Den Posten darf man gut und gerne neu besetzen. Inzwischen habe ich über den Anden-Pakt gelesen und ich könnte, wenn ich ehrlich bin, das große Kotzen bekommen und ich wünsche mir noch sehr viele Politikerinnen, die verhindern, dass solche Männer an die Macht kommen. Hieraus protegiert wird auch Herr Merz. Muss ich nicht als Kanzler haben. Würden Frauen das tun, wären sie als Emanzen verschrien oder als Hausfrauenbund abgetan. So weit entfernt von der Gleichberechtigung waren wir schon lange nicht mehr, sofern wir überhaupt irgendwann einmal nahe dran gewesen waren. Es vergeht einem die Lust politisch interessiert zu sein. Aber nicht wählen zu gehen, ist niemals eine Option, also werden wir die Politbühne weiter verfolgen müssen. Man sagte Frau Merkel nach, dass sie männliche Konkurrenten aus dem Weg geräumt hat. Hmm… wenn man über ein solches Komplott dann liest, bleibt nur zu sagen: zurecht!

Stellvertretend für so viele Menschen ringt die Familie Schumacher darum, ein normales Bild abzugeben, Normalität vorzuspielen. Michael Schumachers wird morgen 50 Jahre alt. Ich kann erahnen, welches Bild er abgibt, in welchem Zustand er sich befindet. Nein, ich möchte keine realen Bilder von ihm sehen, das geht uns alle nichts an, aber wenn ein Geistlicher erklärt, dass er ihm die Hand gehalten hat und er den Eindruck habe, dass er, Michael Schumacher, die Anwesenheit bemerk habe, dann sagt das eine ganze Menge aus und bestätigt den Verdacht, den ich habe. Dennoch hat die Familie ein Recht darauf, den wirklichen gesundheitlichen Zustand unter Verschluss zu halten. Ich wünsche ihm trotzdem, dass seine Genesung voranschreitet.

2018 ein Jahr der Entrüstung und Zustimmung, ein Jahr in dem eine Regierung per Gericht dazu gezwungen wird, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dieselfahrverbote wurden notwendig, allerdings denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie nicht den Erfolg bringen, den die Verursacher sich gerne wünschen. Die Verursacher dieses Mists, ist zuerst die Bundesregierung, weil sie nicht aus dem Knick kam, dann eine kleine Organisation, die glaubt, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Ich bin da skeptisch und habe das Gefühl, dass sie grundsätzliche Fahrverbote in den Städten erreichen wollen, keine Böller mehr an Silvester und mit dem Pferdefuhrwerk über die Autobahn zuckeln ist ihre Vision. Also all das, was Spaß macht verbieten. Ich habe die Organisation gefragt wie die 40 mg Grenze zustande gekommen ist. Außer Schweigen kam da nichts. Schätzungsweise müssten sie an der Stelle zugeben, dass dies ein willkürlicher Wert ist. Die Organisation wollte Schüler losschicken, um Spenden einzusammeln. Das ist ein No Go und wurde glücklicherweise untersagt, zeigt aber ganz deutlich wie sie arbeiten.

Leider ist es aber nicht so einfach. Ich bin dafür, dass wir wach werden, dass wir ohne eine, in meinen Augen fragwürdige Umweltweltorganisation, es alleine schaffen achtsamer zu sein. Seit Jahren habe ich immer Einkaufstaschen dabei, da brauche ich keine Plastiktüten. Anstatt aus dem Kühlregal stehe ich nun mal an der Käsetheke an. Wir brauchen diese Leute nicht, wir können das alleine. Was wir brauchen, ist eine Autoindustrie, die das, was möglich ist, auch umsetzt, allen voran BMW, sie haben die Technik, um unsere Umwelt zu schonen, bauen sie in den USA in die neueren Modelle ein und erklären für Deutschland müsse der TÜV zustimmen und das wäre ein zu aufwändiges Verfahren. Sorry Leute, kein Verfahren für sauberere Luft kann zu aufwändig sein, abgesehen davon, dass der TÜV das längst schon genehmigt hat. Man hat einfach keinen Bock seinen Beitrag zu leisten, hätte gerne, dass alle ihre alten Diesel abschaffen, um neue Fahrzeuge zu verkaufen. Wer immer einen BMW fährt und ein neues Auto haben möchte, der sollte sich überlegen dort zukaufen, wo Umwelt wirklich wichtig ist, bei dem Unternehmen, das keine Kosten und Mühen scheut, Genehmigungsverfahren für eine bessere Umwelt auf den Weg zu bringen. Ach und böse wie ich bin, wer die dicke Luft in einer Stadt nicht verträgt, wäre es nicht ein Weg, der Stadt den Rücken zuzukehren.

2018 ist vorbei und immer noch gibt es die AfD. Ich frage mich wirklich warum, längst schon haben sie ihr wahres Gesicht gezeigt. In Ostdeutschland bekommt sie mehr Stimmen, als als in Westdeutschland. Okay, es ist die Entscheidung der Bürger dort. Ich weiß manchmal nicht wie die Medien es schaffen, ich schätze, Reporter haben ein Gespür für besonders dumpfe Menschen, immer jene zu finden, die laut schreien, aber nichts zu sagen haben. Eine Frau in der Politik muss ich herausheben: Frau Wagenknecht. Sie hat die Bewegung „Aufstehen“ gegründet, die ihre Rechnungen nicht bezahlt, nicht pünktlich bezahlt und erhaltene Leistungen als selbstverständlich betrachtet. Ich weiß nicht, was sie da gerade tut. Ich hege auch Zweifel an der Ehrlichkeit ihrer Gedankengänge und der Worte, die sie spricht. Ein Gefühl sagt mir, dass sie eine der übrig gebliebenen ist. Wenn sie könnte, dann würde sie allen Bürgern den letzten gesparten und verdienten Cent aus der Tasche ziehen. Interessant für mich wäre dann aber nur, ob sie dann immer noch so chic auftritt wie bisher und weiterhin gerne in die guten Restaurants zum Essen geht. Das ist typisches Bonzenverhalten.

2018 zwei Dravetchen haben ihre Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Ihre Familien mussten den schwersten Gang ihres Lebens gehen. Sie müssen lernen ihr Leben ohne sie im Leben, aber mit ihnen im Herzen zu leben. Eins der Dravetchen war eine erwachsene junge Frau, die kurze Zeit zuvor geheiratet hat. Nichts auf dieser Erde ist schwerer, als geliebte Menschen zu verlieren. Für die anderen Mütter, deren Kinder am Dravet Syndrom erkrankt sind, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob das eigene Kind das nächste sein wird. Der Himmel möge es verhüten, keins der Kinder soll diese Reise in diesem und dem nächsten Jahr und überhaupt antreten müssen.

2018 auch ein Jahr in dem Social Media immer wieder zum Thema wurde. Es kann einen guten, wie einen schlechten Zweck erfüllen. Es kann zu positiven, wie negativen Begegnungen führen. Es hat mal mehr und mal weniger Gewicht. Für jüngere Menschen, die noch nicht gefestigt sind, kann es sehr gefährlich werden. Ältere Menschen dagegen sagen: Rutsch mir doch den Buckel runter! Brauch ich dich? Ne, muss ich nicht haben und üben deswegen eine gewisse Gelassenheit aus. Dazu kommt, man muss nicht alles lesen und nicht auf jedes Wort reagieren. Diese Portion Gelassenheit kommt mit zunehmendem Alter und tut sehr gut, ich kann sie nur empfehlen. Nicht immer gleich auf alles reagieren, einfach mal nur lesen, darüber schlafen und am nächsten Tag einfach ignorieren. Irgendwann glätten sie Wogen und alles ist wieder gut.

Für 2019 weiß ich nicht wie oft ich einen Beitrag in meinem Blog schreiben werde. Ich weiß nicht, ob ich ihn nicht aufgeben werde, weil ich derzeit nur wenig Lust verspüre ihn zu hegen und zu pflegen. Ich denke darüber nach, einige Bereiche, die bislang eine Rolle in meinem Leben gespielt haben, aufzugeben, umzustrukturieren, andere Prioritäten setzen, auch in meinem Leben außerhalb der Social Medias. Auf der anderen Seite macht Social Media Spaß, wenn man es dem realen Leben unterordnet, den Stellenwert relativiert. Ein Rat an die jüngeren Generationen, auch wenn ich selbst keine Daddlerin bin, ich weiß, dass man das Beste seines Lebens damit vergeudet: Zeit. Social Media ist okay, das passt nun mal in unsere Zeit, aber wenn man derart vertieft im Daddeln ist, dann bekommt man nichts mit, egal ob es der Herzinfarkt auf dem Sitz neben sich in der S-Bahn ist, oder ob es die Beziehung ist, die sich anschickt zu zerbrechen. Irgendwann ist es dann zu spät.

Ich wünsche jedem, dem ich während des letzten Jahres nicht zum Geburtstag gratuliert habe nachträglich alles Gute. Ich wünsche allen ein gutes Jahr 2019! Zuallererst wünsche ich Euch viel Gesundheit, ohne diese geht gar nichts, dazu so viele Liebe, dass sie nicht erdrückt, sie muss aber gehegt und gepflegt werden, sonst vergeht sie. Am Ende wünsche ich allen viel Glück! Glück im Straßenverkehr, Glück bei der Arbeitssuche, Glück, dass der Kuchen im Ofen gelingt, dass ihr alle genug zu essen habt, dass unser Planet überlebt und dass ihr den Superjackpot knackt, sei es in Geld oder weil ihr den geilsten Job der Welt habt, die große Liebe gefunden habt. Laßt es Euch gut gehen!