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2020
Da ist es dann auch, das Jahr 2020, in den Kinderschuhen noch, aber dafür mit großen Schritten und fragwürdigen Ereignissen unterwegs. Zuerst wünsche ich allen ein gesundes Jahr, ein erfolgreiches Jahr, ein Hammerjahr. Ich wünsche all jenen, denen ich letztes Jahr nicht zum Geburtstag gratuliert habe, nachträglich alles Gute, ich hoffe ihr hattet alle ein tolles Jahr.
Das Jahr 2019 war schon ein besonderes Jahr. Wir lernten Greta kennen. Nein, ich leugne nicht, dass wir alle etwas für die Erde tun müssen, dass es ihr besser gehen wird, aber eins wird meine Generation, werde ich ganz sicher eins nicht tun: vor ihr und ihrer Generation zu Kreuze kriechen. Das hätte sie gerne, das fällt mir im Traum nicht ein, wie sehr auch immer die ältere Generation über „satirische“ Lieder verunglimpft werden wird. Ich kann darüber nur lachen, wir alle werden das sanft belächeln, weil sie jung ist und wir alt sind. Das „Seite an Seite“ mit den Jungen für ein besseres Klima zu kämpfen, hat Risse bekommen. Mit unseren Kindern und Enkelkindern kämpfen wir, aber sicher nicht, wenn Greta dabei ist und jene, die glauben besonders lustig zu sein, wenn sie sagen, dass man sich von der Generation Oma nichts sagen lassen soll, da die eh bald sterben. Mitnichten tun wir das und wir sind viele, sehr viele.
Was mir persönlich in der ganzen Diskussion fehlt, ist die Innovation, ist das Suchen nach realen, umsetzbaren Lösungen, ist der Ruf nach Forschung, nach innovativen Techniken, nach Kernkraftwerken, damit man die Braunkohlekraftwerke abschalten kann, denn Wind- und Wasserkraft alleine schafft es nicht alle Technik wie Handy, I-pads und Laptops der Jungen zu produzieren und am Laufen zu halten und allen technischen Schnickschnack, einschließlich der Elektroautos, die Waschmaschinen und E-Herde nicht zu vergessen, auch nicht die Fahrstühle, die Menschen nach oben in ihre Wohnungen bringen. Nur mit demonstrieren alleine, geht gar nichts, kommen wir auch nicht voran. Wir brauchen den Fortschritt, brauchen die Innovation. Wir brauchen jene, die lernen, die studieren, die Schulpflicht ernst nehmen, um voran zu kommen, um das Rad der Energie, der Umwelt neu zu erfinden, nicht die, die laufend auf der Straße herum hängen.
Das Jahr 2019 gehörte unserer Erde, das Jahr 2020 scheinbar den kriegerischen Konflikten, die gerade am Leben erhalten werden, indem sie befeuert werden. Auch nicht klimadienlich. Machen wir uns nichts vor, vielleicht haben wir uns zu lange auf dem Erreichten ausgeruht, sind nur durch Manipulation von Software vorangekommen. Autofreie Innenstädte, ja sicher, die gibt es in sehr vielen Städten. Manche überleben, andere werden wieder niedergemacht, durch den Bau großer Einkaufszentren gleich nebenan. Was nutzt die schönste autofreie Innenstadt, wenn Mensch dort nicht das bekommt, was er gerne hätte, weil Läden der Einkaufszentren schließen müssen und machen wir uns nichts vor, stiegen wir alle auf öffentliche Verkehrsmittel um, dann hätten wir auch hier den Kollaps. Und, machen wir uns nichts vor, wenn es uns an den Geldbeutel geht, dann machen wir alle nicht mehr mit.
Bemerken möchte ich noch eins. Die Abschaffung der Pendlerpauschale ist ein Schlag ins Gesicht derer, die in konjunkturell schlechten Zeiten sich eine Arbeitsstelle weiter entfernt suchen mussten und sie gefunden haben und nun pendeln. Häufig sind ganze Familien betroffen, in denen beide arbeiten müssen, weil sie sonst nicht über die Runden kommen, und es ist ein weiterer Schlag ins Gesicht derer, die der hohen Mieten wegen an den Stadtrand und weiter darüber hinaus gedrängt worden sind, die da inzwischen Fuß gefasst haben. Sollen sie wieder näher zu ihren Arbeitsstätten ziehen? Ja sicher, aber das bedeutet wiederum, dass sich einer einen neuen Job suchen muss, einen möglicherweise sichern aufgeben muss. Kann man das verlangen? Schwierige Entscheidungen sind das.
Graue Aussichten, oder? Irgendwie schon. Ich kenne kein Patentrezept, niemand kennt das.
Persönlich lief 2019 bei mir nicht so, der Beginn war noch gut, aber die letzten Monate gar nicht mehr so. Es kann jedem Menschen passieren, dass er durch Lebensumstände ab in den Keller geschickt wird, dass die Kreativität zum Teufel geht und man anstatt mit Schreiben seine Zeit mit Recherche und Terminen verbringt, die man nicht haben möchte. Es ist nicht die Schreibblockade, die mich ereilt hat, sondern die Leere in mir, die mich gehindert hat, an meinen Manuskripten weiter zu schreiben. Ich hoffe, dass sich das in der ersten Hälfte 2020 gibt. Dazu kam, dass ich bemerkt habe, dass mir fehlt einiges fehlt, um fertig schreiben zu können, ist der Blick in Gerichtsakten, oder aber einem solchen Verfahren beiwohnen, die aber in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Wer wissen möchte, welcher Art diese sein müssen, der schicke mir eine PN via FB. Ich verspreche absolut Anonymität und Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzen.
Ich war mental am Boden, weit unterhalb der Grenze zur Vorhölle, tief im Boden, ich konnte schon die Schritte anderer auf dem Asphalt über mir hören. Ich weiß, wie es ist in der Hölle zu landen, da war ich schon gewesen, das 2019 war die Vorhölle. Die Zeit hat mir geholfen mich wieder rauszuholen. Problematisch ist an dieser Stelle, dass ich in manchen Lebensbereichen nur schlecht bis gar nicht vertrauen kann. Das ist nicht naturgegeben, sondern aus jahrelanger Erfahrung entstanden. Bei aller Sympathie, vertrauen geht einfach nicht. Es geht nicht und meine Vorsicht gibt mir immer recht. Aber ich werde auch das, trotz mit allem Misstrauen, hinbekommen.
Aber: Ich habe in 2019 Menschen kennen lernen dürfen, die mir heute sehr wichtig sind, die mir Einblicke in ihre Seelen gegeben haben und deren Vertrauen ich nicht enttäuschen werde. Ich rede nicht mit anderen über das, was mir anvertraut wurde, über das, was ich weiß, das steht mir nicht zu. Wir kennen das alle nur zu gut aus der Presse, die das geheimste Geheimnis aller Geheimnisse schlechthin kennen und weil es ein Geheimnis ist, das dann auch veröffentlichen. Wie bescheuert ist das, dann noch von einem Geheimnis zu schreiben? Ist ein Geheimnis noch ein solches, wenn es den Weg zur Presse gefunden hat? Sicher nicht, dennoch wird es als solches bezeichnet. Diese Menschen sind mir wichtig, weil sie unglaubliche Menschen mit unglaublichen Schicksalen sind. Da ist mein Erlebtes geradezu Pillepalle.
Was mich persönlich im Jahr 2019 erschüttert hat, war das Aufdecken des Ringes geiler, lüsterner Männer und Frauen, die sich an Kindern vergriffen und vergangen haben. Die das Schutzbedürfnis, selbst das ihrer eigenen Kinder, verraten und sich an ihnen vergangen, sie misshandelt haben, die Bilder ihres Tuns feilgeboten haben, damit andere sich während dieses Anblicks einen runter holten können. Sie haben ihre eigenen Kinder an genauso lüsterne, fremde Männer und Frauen verliehen, wie sie im Gegenzug deren Kinder missbraucht haben. Sie haben Kinderseelen reihenweise getötet. Sie gehören für den Rest ihres Lebens weggesperrt. Das können sie in ihrem Leben nicht mehr gut machen. Das liegt jenseits meiner Vorstellungskraft, wie man Kinder missbrauchen und misshandeln kann. Ich fordere eine öffentlich zugängliche Datei, in der alle erfasst sind, die das getan haben, aber auch jene, die sich diese Bilder angeschaut haben. Nicht als Instrument der Lynchjustiz, sollen sie doch in der Angst vor Entdeckung leben, das tun ihre Kinder ja auch, sondern als Abschreckung für jene, die so skrupellos sind, für ihre Befriedigung Kinderseelen zu zerstören und jene, die dem Töten dieser Seelen zugeschaut haben. Lebenslang sollten sie darin zu finden sein.
Die Vorschau für das Jahr 2020. Erstmal ist die Tendenz trübe und grau und es geht wohl genauso weiter, wie 2019 geendet hat und einmal mehr fällt mir ein Buchtitel von Johannes Mario Simmel ein: „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin“. Mein Bruder mochte von Johannes Mario Simmel das Buch, mehr noch den Film: „Und Jimmy ging zum Regenbogen“. Ich kann mich erinnern, dass er von dem Film total begeistert gewesen war. Was ihn daran fasziniert hat? Das weiß ich nicht mehr, das ist schon zu lange her und fragen kann ich ihn leider nicht mehr.
Das Jahr 2020 beginnt mit dem Aufflammen alter Konflikte. Ich bin mir nicht sicher, was ich von den Geschehnissen im Iran halten soll. Ich weiß es einfach nicht. Aber was ich weiß, ist mein Wunsch nach Frieden überall, damit wir alle gemeinsam das Projekt „Rettet die Erde“ umsetzen können und alle Kraft anstatt in Glaubenskriege dahinein geben.
Ich kann es nicht leiden, wenn im Namen von wem auch immer Menschen getötet werden, das hat noch nie Sinn gemacht und am Ende haben alle verloren, niemand gewonnen. Ich wünsche mir, dass mit den Daten der Bürger sensibler umgegangen wird und nicht ein kleines Winkelgesetz dem Bürger verbietet darüber zu entscheiden, wie mit seinen Daten umgegangen werden darf. Schlussendlich wird der Staat mit dem Handel unserer Daten Geld verdienen und wenn nicht direkt, dann doch indirekt, denn das sagt dieses Gesetz ganz klar aus, dürfen die Daten sinngemäß zur Erforschung zukünftigem Bedarf und Kosten verwendet werden und wenn diese Institutionen dann unsere Daten an die Pharmaunternehmen weitergeben, dann ist das ihre Sache und nicht mehr die des Staates, der dann für unsere Sicherheit nur noch ein Achselzucken übrig hat. Für wie bescheuert halten die uns?
Man kann getrennte Daten immer wieder zusammenführen, wenn man nur die richtige Stelle kennen, woher man dann diese Daten bekommen kann, wen schert das dann noch, das bekommen wir eh nicht mehr mit und für den Staat wird das eine lukrative Einnahmequelle werden und sollte die AfD in unserem Land immer stärker werden, was ich leider nicht ausschließen kann, da die etablierten Parteien gerade alles dafür tun, damit das geschieht, dann können sie fröhlich aussortieren, was ihnen locker in Hand gelegt werden wird. Es ist irrwitzig, es findet gerade ein Ausverkauf unserer sensibelsten Daten statt, wie Hacker, die Sicherheitslücken aufzeigen, gerade bewiesen haben und wenn diese Lücke geschlossen ist, werden sie die nächste Lücke finden, wir bekommen das nur nicht mit, weil das im Hintergrund geschieht.
2020 wird kein leichtes Jahre werden, überhaupt denke ich werden die nächsten Jahre schwierig werden. Die SPD zerlegt sich selbst und wenn ein Kevin Kühnert eine solch ehrwürdige Partei aus dem Hintergrund lenken kann, obwohl er keinen Abschluss und noch nie wirklich gearbeitet hat, dann sagt das über den Zustand dieser Partei mehr aus, als einem lieb sein kann. Wenn eine AKK die CDU durch die Goldenen 20ziger führen will und dabei Ansichten wie aus dem vorletzten Jahrhundert kommend, an den Tag legt und ein Friedrich Merz permanent versucht Aktien zu verkaufen, dann laufen sie davon, die jungen Wähler, wenn eine FDP versucht offene Diskussionen zu geschlossenen zu machen und da Grüne sind, die mehr versprechen, als sie jemals halten können, dann wundert das nicht, dass die AfD so großen Zulauf hat und anstatt sich mit uns, dem Wähler zu beschäftigen, warum wir möglicherweise die AfD wählen könnten, sollten sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Ich würde das mal so nennen, einfach ihren Job machen. Nicht mehr und nicht weniger wollen wir Bürger von den Politikern haben. Sie sollen einfach ihren Job machen, Ärmel hochkrempeln und arbeiten, so wie die Bürger das auch tun.
Kommen wir noch auf ein letztes, ärgerliches Thema zurück: GEZ-Gebühren. Die Sendeanstalten, das Wort trifft das auf den Kern, wobei die Betonung auf Anstalten liegt, wollen eine Beitragserhöhung durchsetzen. Warum eigentlich? Warum müssen ARD und ZDF ihre eigenen Korrespondenten in Krisengebiete schicken. Können die nicht einen oder eine gemeinsame Korrespondentin dorthin schicken? Das würde Kosten sparen. Wirklich gute Filme werden ja nicht mehr produziert, die mal wischen all den Wiederholungen gezeigt werden. Wirklich, Wiederholungen, das hängt einem zu Hals heraus. Ständig die gleichen Folgen, nachts morgens die Wiederholung vom Abend, am Nachmittag die Wiederholung von vor drei Jahren, weil die Serie von vorne begonnen hat. Dafür wollen die mehr Geld haben? Ich kann auch nur hoffen, dass keine dieser Serien ins Ausland verkauft werden, aber ich denke ich kann da beruhigt sein, denn wer kauft schon den ewig grauen und tristen Matsch, der da hergestellt wird. Das repräsentiert ein richtig gutes Bild von Deutschland: immer grau, immer trist, immer übellaunig, immer auf hohem Niveau jammernd.
Ich wünsche Euch ein fröhliches Jahr 2020. Feiert bis die Schwarte kracht, bei jeder Gelegenheit. Bleibt gesund, das ist das Wichtigste, bewahrt Euch die Liebe in Euren Herzen und bleibt neugierig auf das, was kommt. Laßt es Euch gut gehen!
…und morgen ist der 1. Advent
Wie sollen wir so etwas Großes, wie die Erde zu schützen, tun können, wenn wir nicht in der Lage sind Kinder vor Missbrauch zu schützen. In der kleinsten Einheit liegt die Kraft für Großes. Nahezu unbemerkt, eingebettet zwischen Nachrichten über die „Friday for future“-Demonstrationen, dem Attentat in London, der Beliebtheitsskala von AKK kam : Eine weitere Nachricht, die ich so hasse: Die jüngsten Erkenntnisse des aktuellen Falls über Kinderpornographie im Internet.
Wir erinnern uns in NRW wurden Männer verhaftet, die Kinder, auch ihre eigenen, missbraucht haben und Aufnahmen darüber ins Internet gestellt haben. Dieser Fall zieht nahezu unglaubliche Kreise. Was sind das für Schweine? Wahrscheinlich spielen sie die liebenden Ehemänner und Väter und tun dann, wenn niemand hinschaut das, was so verachtenswert ist, dass es kaum Worte dafür gibt das zu beschreiben. Nicht nur, dass sie ihre eigenen Kinder missbraucht haben, sie haben diese dann auch noch anderen Männern zur Verfügung gestellt. Ich mag nicht die Gedanken beschreiben, die mir dabei durch den Kopf gehen, weil sie zu brutal sind, um sie hier preis zu geben, aber ich darf laut über eine für jedermann zugängliche Datei nachdenken, in der all jene erfasst werden, die ihre Finger nicht von Kindern lassen können.
Kinder haben das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit, sie haben jedes Recht auf Schutz, sie haben alle Rechte dieser Erde, um geschützt aufwachsen zu dürfen.
Was denken diese Männer, und leider auch Frauen, welche Rechte sie an den Kindern haben? Glauben sie wirklich, dass sie das Recht haben, sich an ihnen zu befriedigen? Glauben sie, dass sie das Recht haben, sie nach Belieben zu verletzen? Glauben sie, dass sie das Recht haben, sie zu vermieten, wie man ein Auto, eine Wohnung vermietet? Ich werde in meinem ganzen Leben kein Verständnis dafür haben. Kinder sind keine Ware, Kinder sind nicht das persönliche Eigentum ihrer Mütter und Väter, mit dem man machen darf, was man will. Kinder sind das schwächste Glied in unserer Gesellschaft, sie können sich nicht wehren, sich nicht selbst verteidigen. Kinder sind alle Unbeschwertheit, alle Neugierde, alle Liebe, die wir haben.
Früher, also als es das Internet noch nicht gegeben hat, da gab es einen Fall, der für die damalige Zeit Dauerbrenner in der Presse gewesen war: Jürgen Bartsch, ein Kinderschänder und Mörder, der vier Jungen missbraucht und getötet hat. Er wollte sich den Trieb „wegoperieren“ lassen und starb danach, weil der Operateur das Narkosemittel verwechselt und ihn überdosiert hat. Unbeabsichtigt, damals gab es keine Anästhesisten und dieser Fehler war ihm zwei Mal unterlaufen. Aber ich frage mich dennoch, ob nicht mindestens der Gedanke in dem Arzt aufgekeimt war, als er erfahren hatte, wen er da operieren sollte. Er wurde, wegen der beiden Fälle zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Jürgen Bartsch hat das nicht überlebt.
Es gab aber auch den Fall Marianne Bachmeier. Sie tötete den Mörder ihrer Tochter mit sieben Schüssen, der achte verfehlte ihn, am dritten Verhandlungstag im Gerichtssaal. Sie wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt und ich meine mich zu erinnern, dass der Richter erklärt hatte, dass er wohl für ihre Tat Verständnis hat, aber Selbstjustiz etwas ist, das in unserem Land keinen Platz haben darf. Ich kann sie verstehen, kann ihr Handeln nachvollziehen, kann den Richter verstehen und dennoch weiß ich nicht, was ich an ihrer Stelle getan hätte. Sie muss unglaubliche Schuldgefühle gehabt haben, da sie an jenem Tag, als der Vergewaltiger und Mörder Grabowski ihr einziges Kind gegriffen hat, ihrer Tochter erlaubt hatte, die Schule zu schwänzen.
Diese Männer und auch Frauen, die im jüngsten Fall Kinder geschändet und seelisch wie körperlich schwer verletzt, sie vermietet haben, können sich relativ sicher sein, mit einem blauen Auge davon zu kommen und dass sie gegen Lynchjustiz durch das Gesetz geschützt werden. Eine öffentlich zugängliche Datei in der sie als Kinderschänder auftauchen wird es nicht geben. Schade aber auch. Es nicht um denunzieren, es geht in meinen Augen dabei um Prävention, diese Verbrecher müssen lernen, dass es hier keine „minder schweren Fälle“ gibt.
Warum beschäftige ich mich mit diesem Thema. Ursprung ist ein Artikel, den ich für eine Internetzeitung geschrieben habe, seither lässt mich dieses Thema nicht mehr los, weil die Tragweite so unglaublich ist, weil das damals Mode gewesen war, für das, was wir da gerade erfahren, nach Asien zu fliegen. Weil ich, in meinem Kopfkino, Kinderaugen sehen, die stumpf und leer sind, die keine Tränen mehr haben.
Inzwischen habe ich einige Menschen kennen gelernt, es spielt keine Rolle ob das heute Männer oder Frauen sind, beide Geschlechter werden von Erwachsenen geschändet, die erlebt haben, was kein Kind in einem geschützten Raum erfahren soll: Sie wurden vergewaltigt, wurden misshandelt, wurden körperlich wie seelisch schwer verletzt. Mal war der Täter ein Verwandter, mal war es ein Fremder, einmal ein Jugendlicher. Sie alle erlebten eine unterschiedliche „Danach-Zeit“: Jahre der Orientierungslosigkeit, Abhängigkeit von Alkohol und Drogen, leben in der Gosse bis eine Therapie sie genordet und geerdet hat, eine direkte Betreuungszeit durch einen Psychologen, wie kann man einem vergewaltigten Mädchen ausgerechnet einen Mann als Psychologen zur Seite stellen, oder einfach gar nichts. Sie alle leiden bis heute und werden das bis ans Ende ihrer Tage tun. Da gibt es kein Vergessen. Es gibt heute natürlich Betreuungsmöglichkeiten, aber ich meine viel zu wenige, viel zu gleichgültige.
Vielfach geben sie, die Opfer, sich selbst die Schuld an dem Geschehen. Hallo nein, sie konnten und können nichts dazu, dass sie zum Opfer geworden sind. Sie haben den Täter nicht provoziert und wenn doch, dann nur durch die Tatsache, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. Dafür können sie weiß Gott nichts. Sie sind und bleiben Opfer, sie sind nicht die Täter. Das, was sie alle erlebt haben und was sie für den Rest ihres Lebens leben müssen, das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.
Ich bin Mutter und meine Töchter waren auch mal klein gewesen und ich habe immer in der Angst gelebt, dass ihnen etwas passieren könnte, ich bin Oma und die Vorstellung, dass… ich bin Freundin eines Opfers, kenne Opfer persönlich und ich schreibe gerade über dieses Thema, auch wenn es noch eine Weile braucht, bis ich veröffentlichen kann, so sammle ich gerade Fälle, Gerichtsakten, Urteile. Aber das, was sich da gerade, unbeachtet zwischen Friday for future und der Beliebtheitsskala von AKK abspielt, nein, das ist jenseits meiner Vorstellungskraft.
Was wird mit all jenen geschehen, die sich diese Bilder im Internet angeschaut haben, jenen, die ihre Kinder missbraucht haben, die sie zur Prostitution gezwungen haben? Ich schätze nicht viel. In jedem Fall, angesichts der Tatsache, dass die Opfer „lebenslang“ haben, zu wenig, viel zu wenig. Wenn ich dann auch noch erfahre, dass die Identität eines Jugendlichen, der sein Opfer nicht nur zwei Mal heimgesucht und schwer verletzt hat, geschützt wurde und er gerade ein paar Monate auf Bewährung bekommen hat, oder ein Mann, der ewige Zeit seine Verwandte vergewaltigte läppige fünf oder sechs Jahre bekommen hat, die er bei guter Führung und offenem Strafvollzug drastisch verkürzen kann, wenn ich lese, dass Sexualverbrecher Freigang bekommen und sich dabei das nächste Opfer greifen, dann verstehe ich die Welt der Justiz nicht mehr. Meine Gedanken sind da durchaus böse, ich gebe es zu, aber die Opfer geraten dabei viel zu schnell aus dem Blick der Justiz, wird auch die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel über Kindesmissbrauch gehört oder gelesen zu haben. Spielt das Internet hier eine zu große Rolle? Regt das Darknet an, diese Taten zu begehen? Wenn ja, dann sei den Betreibern gesagt, dass sie sich auf der gleichen Ebene wie all die Schweine und Verbrecher bewegen. Sie sind keineswegs besser. Das Umfeld der Kinder. War es blind? Ich glaube nein, viele dieser Kinder lieben ihre Väter trotz der Schmerzen die sie ihnen über einen langen Zeitraum zugefügt haben. Sie werden ihre Väter erst hassen, wenn sie erwachsen sind, wenn sie verstehen was ihnen zugefügt worden ist.
Und morgen ist der 1. Advent. Viele derer, die ins Visier der Ermittler geraten sind, hoffen darauf, dass sie ein unbeschwertes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie feiern können. Dass sie das tun, was sie immer tun: so tun, als wäre nie etwas geschehen. Ich gönne ihnen von ganzem Herzen den Blick aus einer Zelle, mit ihren Mithäftlinge. Ich kann nicht anders, tut mir leid.
Im Radio werden gerade Weihnachtslieder gespielt und auch, wenn das ein schweres Thema ist, das mir, angesichts der vielen kleinen Opfer, das Herz schwer macht, so wünsche ich Euch allen, einen schönen ersten Advent im Kreise Eurer Familien. Passt auf Euch und Eure Kinder auf und achtet auf die Kinder in Eurer Umgebung. Lasst es Euch gut gehen!