Gitta Becker

Ich kann gerade einen ganzen Sack voll abjammern, aber ich bin eine Frau und jammere nicht, auch wenn ich mehr oder weniger gerade im Sessel angebunden bin, weil alles andere eher nicht geht oder so…. Aber dabei kann man auch mal am Tag den Fernseher seiner Arbeit tun lassen. Es gibt Spitzensport im Schnee, nordische Kombination, also der Wettkampf der zuerst sicheres Springen von einer Schanze und dann schnelles Rennen, auf Skiern versteht sich, durch den Wald verlangt, um dann einen Sieger zu ermitteln.

Apropos Sieger, ist das nicht eigenartig, dass Menschen nie zugeben können, wenn sie verloren haben? Ich will mich da nicht ausnehmen, denn es gibt sicher Situationen, in denen ich das nicht so gerne zugebe. Ist so, aber wenn ich dann nach Griechenland schaue und mich frage, wer da Sieger und Verlierer ist, dann sage ich mir, dass es nicht um siegen und verlieren geht, sondern darum, ein Land, ein Volk zurück zu wirtschaftlichen Erfolg zu bringen. Dann wären wir bei den Linken, deren Kollegen in Griechenland gerade an der Macht und die eine 180° Kehrtwende gerade durchlaufen, weil sie einer weiteren „Rettung“ Griechenlands zustimmen werden, was sie bei den letzten Malen geradezu brüsk abgelehnt hatten. Ein Ruck, einer Wind ginge von dieser Regierung aus, weil sie die Reichen, die ihr Geld längst schon in Sicherheit gebracht haben, besteuern wollen. Stand bei der Ablehnung damals auch der Gedanke im Raum die Steuereinnahmen der Deutschen zu sichern und nicht in griechischen Winkelgassen zu vergeuden, so ist das jetzt, wie mir scheint wurschtegal, da regieren nun die Linken und die gilt es zu unterstützen. Aaarrrgggg! Wann lernen all diese Menschen, die unser Land regieren nach Ihrem Gewissen, von Wissen kann man da nicht mehr sprechen, zu entscheiden? Wer garantiert, dass die „reichen“ wirklich besteuert werden und bis das so weit ist, haben dann auch die allerletzten ihr Geld in Sicherheit gebracht. Allein diese Ankündigung reicht doch aus.

Ukraine, wer ist Sieger, wer ist Verlierer. Welcher Machthaber der strahlende Held? Keiner würde ich sagen, denn bei diesem Kampf kann es nur einen Verlierer geben und das ist das Volk, das leidet, das geschunden ist, das heute nicht weiß wie das morgen laufen soll. Das in unserem Europa, Krieg in Europa, gleich neben unserer eigenen Haustür. Ist Putin ein kleiner Diktator, der die Grenzen seines Reiches erweitern möchte? Ich bezweifle, dass er je andere Gedanken als diese hatte. Ich gebe zu ich mag ihn nicht, mochte ihn noch nie, hatte schon immer das Gefühl, dass er sich Europa reinziehen wollte, denn Amerika stand gerade nicht zur Disposition. Er wird nie der Sieger sein, dennoch er wird auf seinem Weg viele Verlierer rechts und links der Straße liegen lassen.

Sieger und Verlierer, überall sind sie nah beieinander und wer heute verliert, der kann morgen gewinnen und umgekehrt, eins der sportlichen Beispiele sind für mich an dieser Stelle alle, die unlauter zu ihren Titeln gekommen sind, jene, die es nicht schaffen auch nach dem Ende ihrer Karriere ihren Namen in guter Erinnerung behalten zu lassen, wir alle kennen solche Beispiele. Wie sehr muss man Siege anerkennen, wenn das Feld eng beieinander liegt? Sie diese mehr anzuerkennen, als jene, bei denen der Athlet den anderen meilenweit voraus ist. Oder haben diese Meilenweitvoraussiege etwas Mysteriöses an sich. Heute liegen zwischen den Athleten nur noch Papierbreiten und ein Rang sechs oder zehn bei der nordischen Kombination muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Lauf nach vorne nicht gelingen kann. Ich wünsche unseren Athleten Glück für ihren Lauf.

Euch wünsche ich auch Glück bei Euren persönlichen Läufen, egal ob zu einem Auftrag, dem Abhalten eines Seminars, oder nur dem Gang zum Bäcker, was gelegentlich auch zu einer Herausforderung werden kann. Laßt es Euch gut gehen!