Mit der Wassermelone zum Happy Day
Das will heute einfach nicht reißen, all das, was ich bislang geschrieben habe, habe ich wieder gelöscht, mein gedachtes Thema ging nicht bis zum Ende eines Artikel, die anfängliche Begeisterung hat mich auf dem Weg dorthin verlassen. Was ist die Folge davon? Ich habe alles wieder gelöscht, solche Tage gibt es. Da geht das, was ihr euch vorgenommen habt einfach nicht. Gar nicht. Nicht die Leere, das Thema geht nicht bis zum Ende durch, verliert mit jedem Wort, das ihr tippt seine Attraktivität, die es mit dem ersten Buchstaben noch hatte. Seltenes Ereignis.
Trotzdem kann es passieren. Keine Ahnung, vielleicht Vollmond, vielleicht weil emotional so unglaublich viel durch den Kopf geht, vielleicht das diesige Wetter oder das Blatt, das eben vom Baum gefallen ist. Wurscht egal was auch immer, es gibt diese Tage, da geht. Normalerweise setze ich mich an mein Laptop, schreibe die Einleitung und dann läuft das wie von alleine. Es spielt da keine Rolle, ob ich vom Text abweiche oder nicht, der Linie treu bleibe oder nicht, das ganze fügt sich irgendwie. Während ich dann schreibe, da kenne ich nicht Freund nicht Feind, höre und sehe nicht, was um mich herum geschieht, denke an nichts anderes, als an das, was ich schreibe. Wenn ich dagegen emotional unterwegs bin, da geht das nicht so gut, da gehen mir tausend Gedanken durch den Kopf, die für das Schreiben hinderlich sind und die sich überhaupt nicht abstellen lassen. Kennt ihr alle diese Szene aus „Dirty Dacing“ in der Baby mit der Melone auf dem Arm sagt: „Ich trage eine Wassermelone!“ http://www.youtube.com/watch?v=WRdy4CcRchU Arrggg!!!! Genauso ist das. Was immer ich jetzt tun würde, es käme nur „Ich trage eine Wassermelone!“ heraus und nicht nur das, ich fühle mich gerade auch so, weiß nicht, ob das, was ich während der letzten Tage gearbeitet habe, Melonencharakter hat oder ehr fruchtbar sein wird. Im Moment stehe ich in Warteposition, trage eine riesige Wassermelone auf meinen Armen, könnte noch das Lied „…und ich warte auf ein Zeichen..“ von Howard Carpendale, leider gibt es hier keinen Link, da kommt immer das doofe Gesicht der Gemafigur und erzähl mir im Himmel ist Jahrmarkt, nach diesem Lied hätte ich dann noch von Christian Anders „Geh nicht vorbei!“ leider aus gleichem Grund auch hier kein Link. Somit habe ich dann alles gelöscht was ich zuvor geschrieben, meine Texte fuhren dann also alle mit dem „Der Feuerstuhl“ gesungen von Marion März, hier habe ich gar keine Version gefunden, davon. Was natürlich schön war, wenn ich am Ende, wenn alles wieder gut ist, singen könnte „Oh happy day!“ und das wie Ryan Toby hier http://www.youtube.com/watch?v=kdmw7VdFYjg . Dann hätte ich sehr gerne heute die Wassermelone getragen.
Ich kann geduldig warten, manchmal geht das besser, manchmal nicht und manchmal ist das unendlich, dann kann ich das auch nicht ändern und muss abhaken, was nicht von Erfolg gekrönt ist. Wobei zugegeben, ich, als Steinbock sehr gerne mit dem Kopf durch die Wand will, dabei natürlich Fehler mache, wer tut das nicht? Apropos Steinbock, es gibt die ersten Jahreshorrorskope für das Jahr 2014. Darauf haben wir alle ganz sicher gewartet, genauso wie auf die Jahresrückblicke, die nun ganz bestimmt bald ausgestrahlt werden, viel zu früh, wie in den letzten Jahren üblich. Seht ihr so ist das, immer warten wir irgendwie auf irgendwas. Egal auf was ihr wartet, stöbert doch mal in Euren alten Plattenkisten, kramt alte Platten raus und genießt, sofern ihr noch einen Plattenspieler habt, das alte Gekratze und Geknirsche, singt laut mit, das hilft gegen Frust, macht die Stimme und das Herz frei: Laßt es Euch gut gehen!