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Marathon in Berlin

Am Wochenende läuft, im wahrsten Sinne des Wortes, der Berlin Marathon durch die Stadt. Marathon laufen. Aha. Warum? Ich meine warum quält sich jemand 42,195 km durch die Straßen Berlins z zu rennen, wo er doch die gleiche Strecke sehr bequem mit dem Auto zurücklegen könnte. Wer nun an Winston Churchill habe gesagt „Sport ist Mord“ der liegt falsch, denn das hat Chruchill so nicht gesagt. Als er wurde von einem Journalisten gefragt wurde, wie er es denn geschafft habe bei seinem Konsum an Zigarren und Whiskey, so alt zu werden gab er zur Antwort „no sports“ und das obwohl der gute Mann in seiner Jungend recht sportlich unterwegs war.

Einen Marathon zu laufen gehört nicht gerade zu meinen Träumen. Es ist nicht so, dass ich in meiner Jugend unsportlich war, aber heute weiß ich nicht, ob ich mir das würde antun wollen. Ja, natürlich weiß ich, dass laufen den Kopf frei macht, das geht aber auch bei einem täglichen Spaziergang. Vor allem stelle ich mir vor, dass nach 42,195 km ein Kopf so was von frei ist, dass er geradezu leer sein muss. Will Mensch einen leeren Kopf haben? Marathon laufen, das scheint mir zu einem Hype geworden zu sein. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass es ist wie ein Buch zu schreiben. Vor dem Buch steht das Manuskript und ein solches zu beenden ist eine enorme Leistung, vollkommen vom Inhalt abgesehen. Ich meine nun nicht jene, die sich einen Ghostwriter leisten, sondern jene, die sich so lange an ihren Computer setzen und das, was vor ihren Augen sehen da hinein hacken und beim Wort „Ende“ sich auf die Schultern klopfen. Der Weg zu dem Wort „Ende“ ist nicht weniger weit als die Distanz eines Marathons und dem davor absolvierten Training. So ist das, dennoch würde ich keinen Marathon laufen wollen, nicht mehr in diesem Leben jedenfalls, im nächsten muss man gucken, vielleicht klappt das dann, in diesem hatte ich in meiner Jugend mehr mit Wassersport, z.B. Wasserski, mit Bällen, z.B. Handball, als Kind Eiskunst- und Rollkunstlauf und später dann mit Inline-Skating, überhaupt , wenn Marathon, dann würde ich das auf Inline-Skatern bewältigen wollen, nicht vorne in dem Geschwindigkeitspulk, sondern eher im gemächlichen Hobbyläuferpulk. Das könnte dann, im nächsten Leben, die Voraussetzung für Marathon sein. Also warte ich geduldig, vielleicht wird das ja noch mal etwas, muss aber nicht zwingend sein.

Ich verfolge das Marathonrennen nicht, wer es gewinnt ist mir, ehrlich gesagt relativ egal, dennoch wünsche ich allen Läufern, dass sie gesund und unbeschadet ins Ziel kommen. Ich wünsche Euch jede Menge persönliche Marathons, Fertigstellungen Eurer Projekte, positive Zusagen, Erfolge und erfolgreiches Handeln. Laßt es Euch gut gehen!

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