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Houston, Hertha und Berlin

Es fällt schon ein wenig schwer hier den Einstieg in die Woche zu schaffen. Einerseits bietet Hertha Gesprächsstoff, mein Lieblingsverein 1.FCK tut das dem Berliner Verein gleich, dann hätte man da noch einen Faschingsumzug, der dem Senat ein Dorn im Auge ist und der das Helau oder was die Berliner auch immer rufen gerne zu einem Flüstern begrenzen würde. Andererseits steht gegen all das der Tod einer großen Sängerin, deren Stimme uns alle bezaubert hat.

Whitney Houston ist vergangenes Wochenende in Los Angeles verstorben. Die Umstände, die zu ihrem Tod führten, waren vermutlich ein Mix aus Alkohol und Beruhigungsmitteln, die dazu geführt haben können, dass sie in der Badewanne eingeschlafen oder kollabiert ist. Das wird erst in ein paar Wochen geklärt werden können, wenn alle Untersuchungsergebnisse vorliegen. Whitney Houston, eine Stimme, ein wunderschönes Gesicht, eine am Ende traurige Biografie. Ebenso stetig wir ihr Weg bis 1992 steil bergauf ging, war er ab 1992 steil bergab gegangen. Der Anfang vom Ende sei die Hochzeit mit Bobby Brown gewesen, der sie mit in seinen Drogensumpf gezogen hat. Natürlich gehören dazu immer zwei Menschen. Whitney scheint dafür bereit gewesen zu sein. Er nahm sie mit in seinen Drogenrausch, prügelte sie mehrfach krankenhausreif. Aus der Beziehung geht 1993 eine Tochter, Bobbi Kristina hervor. Auch das ändert das Leben der Junkies nicht. Im Jahr 2005 schafft es Houston sich von Brown zu trennen, ihre Sucht bekommt sie dennoch  nicht in den Griff. Come back-Versuche scheitern. Letztes Jahr hat die Sängerin abermals eine Entzugsbehandlung durchlebt. Das Bild, das sie am Abend vor ihrem Tod geboten hat, war das einer kranken Frau. Ich bin mir sicher, dass sie Familie und Freunde hatte, die ihr geholfen haben immer wieder von den Drogen runter zu kommen, die in diesen Stunden da gewesen waren.  Mein Mitgefühl gehört allein ihrer Familie, ihrer Mutter und ihrer Tochter. Whitney Houston kehrt in wenigen Stunden nach Hause, nach Atlanta zurück, begleitet von ihrer Mutter und möglicherweise von ihrer Tochter. Möge sie den Frieden finden, die sie in den letzten Jahren so verzweifelt gesucht hat.

Bei Hertha kehrt kein Friede ein und ehrlich, wenn die Mannschaft jetzt kommendes Wochenende gegen Dortmund das Mörderspiel hinlegt, dann müssten sich die Herthaspieler die Frage gefallen lassen , ob sie noch ganz klar im Kopf sind. Ich hatte vom ersten Spiel an das Gefühl, dass die Mannschaft meutert und ich kann noch nicht mal sagen weshalb. Skibbe war noch nie mein Fall, vielleicht liegt es daran, dass ich das voraus gesehen hat. Vielleicht sollten Frauen die Trainer einstellen. Als Vereinsführung würde ich mir jetzt erst mal Zeit lassen it der Trainersuche. Nur nichts überstürzen, vielleicht ist das Trainergespann, dass jetzt zum Einsatz kommt das rettende Duo. Vor allem sollte die Mannschaft aber, und da könnten sie mit Kaiserslautern in ein einziges Trainigscamp gehen, lernen wie man einen Ball annimmt, diesen dann über mehr als zwei Stationen in den eigenen Reihen hält und dann noch weitergibt und zwar, das wäre dann das Bonbon schlechthin, an den eigenen Mann und nicht den des Gegners. Kommenden Samstag kommt Dortmund nach Berlin, Mönchengladbach geht auf den Betzenberg nach Kaiserlautern. Für beide Kellerkinder eine schier unlösbare Aufgabe, aber wer weiß das schon, auch Spitzenclubs können mal eine schwarzen Tag haben und wenn dann Bayern auch noch einen solchen hat, dann paßt ja alles.

In Berlin ist alles ein wenig anders als in anderen Teilen des Landes. Hier läuft der Karnevalszug eine Woche vor allen anderen. Ich war schon ein wenig erstaunt plötzlich zu hören, dass der Zug gestern war. Hatte der Senat nicht versucht den Lärmpegel zu begrenzen? Sorry tut mir sehr leid das so sagen zu müssen, aber wer so humorlos ist und das verlangt, der sollte Bürger einer Stadt, eines Landes, eines Staates nicht regieren dürfen. Dem fehlt nicht nur Verstand, sondern was sehr viel wichtiger ist auch Herz. Karneval, Fasching, Ausgelassenheit, Frohsinn ist in einer so rauen unsicheren Zeit von großer Wichtigkeit. Zulassen, dass Menschen feiern, auch mal lauter, was stört das? Kann man sich nicht mit den Menschen, die feiern einfach freuen? Party machen, Feste feiern, laute Musik, auch wenn es die Nachbarn sind, wie schön! Auch das ist Toleranz.

Passt alle auf Euch auf, lasst es Euch gut gehen, geht raus, feiert, seid fröhlich und lasst es Euch gut gehen.

 

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