Ernährung
Ich hatte schon davon geschrieben, dass ich gestern Abend meinen SHG-Abend hatte. Unser Thema war gestern „Ernährung“ und ich hatte als Referentin Frau Heike Pietz, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin, Ernährungsberaterin/DGE eingeladen, die ich einfach empfehlen muss. Ihre Sachkenntnis, ihr Vortrag, einfach hervorragend. Dabei habe ich einiges gelernt, obwohl ich durchaus, bedingt durch meine Krankheit, einiges weiß.
Ernährung. Wichtig, ohne sie läuft unser Motor nicht wirklich rund und er wird unrund laufen, wenn wir uns nicht ausgewogen ernähren. Ausgewogenheit heißt, dass alle ernährungsbedingten Bedürfnisse gedeckt werden, aber auch, dass dadurch auch mal, die Betonung liegt auf „mal“ ein Hamburger darin Platz findet. Basis für einen ausgewogenen Ernährungsplan ist die Ernährungspyramide. Kein Geheimnis kann man im Internet nachlesen. Ich kannte es nicht, kannte aber durch meinen Bioleistungskurs (mein Abitur war ja erst 2001) die Nahrungskette als Pyramide dargestellt. Zurück zur Ernährungspyramide: Basis ist das Trinken, nein, nicht das Bier, sondern die Menge, die Mensch an Wasser, Tee, auch Kaffee, aufgeteilt in pro Tag sechs Einheiten, braucht. Darüber dann steht Obst und Gemüse, zwei Einheiten Obst, drei Einheiten Gemüse und Salat. Danach kommen Körner, Haferflocken, Brot, Getreide, Nudel, Reis mit insgesamt vier Einheiten. Die nächste Ebene bilden Milchprodukte und eine Einheit Fleisch/Fisch. Zwei Einheiten Fett bestehend aus zwei Eßlöffel Öl und zwei Eßlöffel Butter bilden mit einer Einheit Extras die vorletzte Ebene, bzw. Spitze der Pyramide. Die Extras sind so Dinge wie Alkohol, Schokolade, Kuchen, Torte, alles was Mensch so gerne nebenbei und eben mal so isst.
Wer nun aber denkt „prima, das ist ja alles locker und flockig“, der sei gewarnt seine Ernährung schlagartig umzustellen und wer nun denkt „gut, dann kann ich es auch lassen“, der irrt. Diese Ernährungspyramide deckt den Tagesbedarf an all dem, was wir brauchen, so dass ergänzende Nahrungsmittel in Pillenform gar nicht notwendig sind. Eine Umstellung der Ernährung sollte umsichtig und vorsichtig erfolgen, sonst bleibt man irgendwo auf der Strecke. Das muss nicht sein, das sollte nicht sein.
Vielleicht sollte man sich, sowohl der gesunde Mensch, als auch der gesundheitlich angeschlagene Mensch, ein paar Beratungseinheiten und einen individuell für sie oder ihn erstellten Ernährungsplan bei einer Fachfrau oder einem Fachmann abholen. Das macht in einer Gesellschaft, die gelegentlich bis immer, schlampig mit ihrer Ernährung umgeht Sinn. Natürlich ist mir klar, dass das nicht auf alle zutrifft, dass es manchmal eben nicht anders geht als schnell am Imbiss vorbei, eine Currywurst ziehen, oder den drive-in angefahren einen Cheeseburger abgreifen, eine Cola dazu und weiter geht’s. Irgendwann aber, dann sind solche Phasen wieder vorbei. Dann kann man sich besinnen und auf seine Ernährung achten. Oder natürlich auch weiter machen bis der Arzt kommt.
Ich möchten all jenen, die in irgendeiner Art und Weise Probleme mit ihrer Ernährung haben, oder die, die einfach etwas für sich tun möchten, für die Region hier um mich herum Frau Pietz ans Herz legen. Um sie aber vor unnötigen Anfragen zu schützen, haben wir uns geeinigt, dass ich heute ihre Mailadresse nicht auf meinem Blog angebe, sondern dies auf Anfrage gerne mache.
Schaut darauf was ihr auf der Gabel, dem Löffelt habe, schreibt Euch mal über eine Woche auf, was ihr gegessen und getrunken habt, ich glaube viele von Euch werden am Ende der Woche erst ein Mal etwas blass werden. Aber das kann man ja ändern.
das mit der ernährung ist interessant, sollte aber eher individuelle sein an statt diese standards von soviel einheiten muss. ich habe damals zuerst fett reduziert, weil mein cholesteringehalt zu hoch war und habe mir so gallensteine eingehandelt.
dann habe ich mal mit einem pc programm (war mir von einem nutzer desselben empfohlen worden) jeden tag nicht nur aufgeschrieben, was und wieviel ich gegessen hatte sondern auch gleich die inhaltsstoffe und kalorien dazu. es ist interessant, wie wenig wir ein gespür für mengen haben und das vieles mit der hälfte geht, ohne an geschmack oder genuss nachzulassen. dann habe ich ein buch gelesen darüber, wie wir gewohnheitsmässig zu viel essen z.b. glasformen, die weniger mehr erscheinen lassen und umgekehrt oder: man ist gewohnt aufzuessen, wenn man sich die portionen in der küche zuteilt, entfällt das, also ein ordentlicher blick in eine menge unbewusster gewohnheiten. dann kam die erfahrung mit der insulintrennkost, danach blutgruppne diät und alles so, das ich die dinge, dir mir wichtig sind und schmecken nicht verzichten muss, da ich sonst nix durchhalte.
es ist verblüffend wie sich meine nahrungszusammenstellung dadurch geändert hat, ohne das ich irgendetwas vermisse. also mal eben currywurst oder hamburger oder so,auf die idee käme ich nicht mal.
Liebe Barbara,
Wenn Du einen Vortrag vor einer Gruppe hältst, dann wird das so sein, dass Du das erst allgemein und dann speziell oder wie im Fall der Ernährung individuell erzählst. Es hätte den Rahmen des Berichtes gesprengt, wenn ich jetzt noch auf die Fragen in dem Zusammenhang, auf individuelle Fragen mit der Krankheit zusammenhängend eingegangen wäre. Ich habe keine Ahnung von Diäten, wirklich nicht und auch nicht welche Kalorien wo drin sind, oder wie viel Fett und weiß ich noch alles. Wenn ich mir dann aber die Pyramide anschaue, dann muss ich feststellen, dass damit mehr als satt werden würde und obendrein auch noch ausgewogen ernährt bin. Ich war der Meinung, dass ich das sowieso bin, aber da habe ich ein wenig geirrt, bei der einen oder anderen Position. Vielleicht nichts Wesentliches, aber trotzdem.
Wie gesagt ich musste bislang keine Diät machen und deshalb ist für mich nur interessant was meine Erkrankung betrifft und da habe ich einiges dazu gelernt.
Herzlich
Gitta
P.S. Bist Du wieder auf der Insel? Ich überlege ob ich nächstes Jahr nach FFM zum Listentreff kommen soll, wäre schön Dich mal wieder real zusehen.
gitta es ist immer schön, wenn man aus einem vortrag beschenkt nach hause gehen kann.mich interessiert nicht wirklich, ob ich ausgewogen ernährt bin, sondern ich verlass mich da auf meinen körper, der meldet in der regel, was er braucht bzw. was ihm nicht bekommt.
im moment bin ich mal wieder auf der insel. eigentlich den ganzen sommer mit alle paar wochen eine woche unterbrechungwegen meines auges, so ist es im moment geplant, aber fest ist es eigetnlich nur bis zum nächsten gebuchten flug. im moment ist das nächste listentreffen bei mir gebucht, aber wer weiss, was nächstes jahr ist.
Manchmal wird man von seinem Körper aber genatzt. Ich gebe Dir Recht, dass er das verlangt, was er braucht. Du wirst ausgewogen ernährt sein, Du achtest auf Dich, aber viele Menschen tun das nicht, weil sie nicht darum wissen wie ihre Ernährung aufgebaut sein sollte. Natürlich kannst Du an einem Tag mal schlemmen, Dich gehen lassen, das wird keine Auswirkung haben, wenn ansonsten das Maß stimmt.
Schön, dass Du wieder auf der Insel sein kannst. Ist Dein Auge immer noch nicht besser?
Niemand weiß was nächstes Jahr sein wird :-).