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Donnerstag, Vize des Freitag

Das scheint dann mal knapp danebengegangen zu sein, diesen unseren Staat beherrschen zu wollen. Guten Morgen, heute ist einmal mehr Donnerstag der kleine Bruder des Freitag, oder, danke liebe Pia, der Vize-Freitag. Eine halbe Woche war das ja nur, einige haben daraus eine Urlaubswoche gemacht. Halb Deutschland nahm Auszeit.

Halb Deutschland? Nein natürlich nicht, aber selbst die Mairandalen hielten sich in diesem Jahr in Grenzen. Wurde auch Zeit, dass die Polizei das im Griff hat, Gewalt, Randale hat in friedlichen Zeiten nichts zu suchen. Die Frage, die ich mir immer stelle, wissen die Leute überhaupt noch, weshalb sie auf der Straße sind, weshalb sie – siehe den G-Gipfel in Hamburg – Randale machen? Ich glaube nicht. Ich habe den Eindruck, dass sie den Überblick verloren haben.

 

Was mich in Nachhinein unglaublich wundert, weshalb die Anwohner in Hamburg nicht eimerweise Wasser von den Balkonen geschüttet haben, als die gewaltbereit, Autos anzündend durch die Straßen gezogen sind. Angstbürger? Ich hatte eine Ausandersetzung mit einem Nachbarn, wir reden nun nicht mehr miteinander, weil wir, mein Mann und ich, uns laut gegen den Naziaufmarsch zu Hess‘ 30. Todestag ausgelassen hatten. Er hatte Angst, dass diese Menschen hätten Steine werfen können. Ach herrje und deswegen soll ich die braune Suppe in meiner Straße dulden. Nein heute nicht, und morgen nicht und übermorgen auch nicht, das ist mir meine Freiheit wert. Das muss ich tun für meine Töchter und deren Kinder.

 

Na ja, es sei denn, wenn er keinen Arsch in der Hose hat, dann ist das seine Sache. Unsere Polizei hatte mächtig Arsch in der Hose gezeigt. Ellwangen, Flüchtlingsunterkunft. Sie wollten einen Kongolesen abholen, um ihn abzuschieben. Das ging daneben, weil der Mob dort unsere Beamten bedroht haben. Nein, kein Beamter muss so sein Leben aufs Spiel setzen, dass ein Mob von ca. 150 Menschen die paar Beamte massiv bedroht haben, die Einsatzfahrzeuge beschädigt haben. Sie haben das einzig Richtige gemacht: Sie haben nachgegeben.

 

Haben wir ein Flüchtlingsproblem. Niemand weiß das, die Ja-Sager nicht und die Nein-Sager auch nicht. Wir haben da noch ganz andere Probleme, da lesen sich diese Probleme geradezu klein: Mafia, arabische Familien, Stadtteile angeblich in die eine „no-go-Zone“ für Polizeikräfte sein sollen. Das sind Probleme, die wir seit Jahren haben und die uns, eher den öffentlichen Organen über den Kopf gewachsen sind. Man muss kein Prophet sein, um voraussagen zu können, dass der eine oder andere Politiker, Politikerin mit dem einen oder anderen Schmankerl bedacht worden ist. Dessen bin ich mir sicher. Ungestört agieren und regieren Familienclans in ihrer Region. Ich möchte das nicht haben, nicht in meiner Stadt, nicht in meinem Land, aber das sind Gefüge, die seit Jahren gewachsen sind und die nicht erst seit gestern bestehen.

 

Na ja, heute Morgen kamen sie in Ellwangen. Die Einsatzkräfte mit Hunden, mit Ärzten, mit Sanitätsfahrzeugen, mit Mannschaftswagen, mit Gefangenentransportwagen, mit allem drum und dran eben. Dumm gelaufen wer annimmt, dass man wirklich ungestraft so handeln kann, wie der Mob das getan hat. 150 Menschen haben gerade ein Problem mit der Polizei und das ist gut so und auch wenn ich nicht schnell dabei bin abzuschieben, aber das, was diese Menschen sich erlaubt haben, kann nur eins bedeuten: kollektives Abschieben. Wer nicht mein Land achtet, der achtet nicht die Demokratie, hat die Chance auf Freiheit vergeben, und sorry, der darf auch wieder gehen. AfD’s Weidel dürfte das nicht gefallen, denn nur allzu gerne hatte sie getwittert, dass der Mob das Ende des Rechtsstaates eingeleitet hätte. Aber noch bevor sie den letzten Buchstaben des Tweets getippt hatte, saßen die Verantwortlichen bereits an der Planung der Aktion heute Morgen. Pech gehabt, Frau Weidel.

 

An einem Morgen im Mai, kam im Morgengrauen ein SEK der Polizei. Rund 100 Fahrzeuge, Beamte, die wahrscheinlich ziemlich angespannt waren, Hunde, die auf ihren Einsatzkommando warteten. Und rund 150 Flüchtlinge, die einem neuen Tag entgegengeschlafen haben. Tja, was soll ich sagen? Für alle jene, die sich an dem Desaster am Montag beteiligt haben, kann das nur eins bedeuten: Ausweisung.

 

D.T. hat zugegeben, dass er außerehelich unterwegs gewesen war und dass sein Anwalt Cohen dafür bezahlt hat und er ihm dieses Geld „in Raten“ zurückgegeben hat, nicht aus der Wahlkampfkasse. Nun weiß man das, inzwischen wird er vom ehemaligen Bürgermeister von New York Guiliani, der das bekannt gegeben hat. Na ja gib dem Affen Zucker, wirf der Meute etwas zum Fraß hin, damit sie damit beschäftigt sind, um vom anderen großen Braten abzulenken. Fakt ist, dass D.T. in der Tat die Amerikaner belogen hat, aber ich denke, dass er damit auch noch durch kommen wird. Erst dann, wenn all das, was er auf den Weg gebracht hat, dem kleinen Bürger zu Lasten geht, erst dann wird das Volk reagieren. Immerhin hat er auf Umwegen die sogenannte „Obama Care“ insofern abgeschafft, da er Geldmittel, die dafür nötig sind, für andere Zwecke eingebunden hat. Das werden rund 20 Millionen Amerikaner bald zu spüren bekommen.

 

Ein alte Frau hat ein Kind umgebracht. Diese Frau war für das Kind das, was man einen Oma-Ersatz nennt. Die Eltern des Kindes waren arglos. Trotzdem hat sie das Kind umgebracht und wird wohl wegen Totschlags angeklagt werden. In meinen Augen ist das Mord, der Junge, seine Eltern waren arglos, das war heimtückisch, aber okay, man muss nicht immer mit den Gesetzen konform gehen. Damit hat sie das Bild der liebevollen, geduldigen, nachsichtigen Oma schwer beschädigt. Was immer sie dazu getrieben hat, wer weiß das schon.

 

Der FC Bayern München ist im internationalen Vergleich ausgeschieden. Es war spannend, was die Münchner abgeliefert haben und im Grunde hätten sie es packen können, sollen im Grunde müssen, wenn sie nicht all die vielen Chancen vertan hätten. Im internationalen Vergleich meine ich schon, dass ich ihnen die Daumen halten kann, aber ansonsten können sie bleiben, wo der Pfeffer wächst.

 

Der Fußball überhaupt. Wenn es für einen Spieler wie Ronaldo eine Ablösesumme in Höhe von 1 Milliarde Euro gibt, dann hat das Spiel längst schon seine Relation zum gemeinen Volk verloren und wenn dann noch einer wie Ronaldo sich Steuervermeidungsfirmen bedient, dann gleich drei Mal. Vor der Richterin hat er noch behauptet, er wisse von all dem nichts, blöd nur, dass er dafür zu viele Dokumente selbst unterschrieben hat. Bis zu sieben Jahren Gefängnis drohen ihm. Sollte er auf sein Glück hoffen können und wie Messi auch mit einer Bewährungsstrafe davonkommen? Ich denke nicht, denn das, was Messi an Steuern hinterzogen hat, sind geradezu Peanuts gegen das, was Ronalde da gedreht hat. Darf die Strafe ausgesetzt werden bis an sein Karriereende, auch hier meine ich eher nicht. Denn jeder kleine Verurteile würde niemals so viel Gnade erwarten oder erhoffen können. Auch für einen Ronaldo gelten wie für einen Hoeneß, der gnadenlos einwandern musste.

 

D.T. hat Europa einen weiteren Monat ohne Strafzölle gewährt. Zugegeben, er hat Recht. Die USA zahlen im Durchschnitt höhere Zölle, als Europa umgekehrt. Begreifen wir das als eine Chance einen guten Deal, für unsere Welt herauszuholen. Apropos, diese Woche sind Bilder um die Welt gegangen, die unsere Meere zeigten: Verdreckt, voller Müll, Zeit umzudenken, Verpackungen umweltverträglich zu gestalten, die USA im Pariser Abkommen zu halten. Ich glaube, jeder Amerikaner hat begriffen, dass es knapp vor knirsch ist. Stellen wir uns wieder an den Wursttheken an, anstatt Verpackungen aus dem Regal zu nehmen, wobei es ohnehin nicht gerade sehr schmackhaft zu sein scheint, Wurst zu kaufen. Ich bin hart im Nehmen, aber was ich da nun einige Mal schon gesehen habe, was in Wurst alles hinein gewurschtelt wird, da kann einem schlecht werden. Liebe Vegetarier, kein grund zu frohlocken, da wird bereits eine ganze Menge in Vegieprodukte gerührt, was da nicht hinein gehört und es ist eine Frage der Zeit, bis auch das ans Tageslicht gezerrt wurde. Sorry, aber das alles, ist einfach nur noch zum Kotzen!

 

Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende, danach geht es in eine weitere kurze Woche, mit Vatertag und Muttertag. Bis Mittwoch also arbeiten und dann ist auch dieses Drops gelutscht. Egal was ihr auch immer tut: Laßt es Euch gut gehen!

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