Donnerstag – Klatschtag
Wenn man viel Arbeit hat, dann ist so eine Woche mit sieben Tagen verflucht kurz. Vielleicht geht es nur mir so, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Die Zeit scheint zu kriechen, wenn man nichts zu tun hat und rast augenscheinlich davon, wenn die Arbeit zu einem Turm anwächst, wo selbst Rapunzels Zopf in seiner Länge verblasst. Es kommt mir vor, als habe ich gestern erst den Klatschtag der letzten Woche geschrieben, aber dem ist nicht so, ich habe eine Menge geschafft und das stimmt mich sehr zufrieden.
Prinzessin Madeleine von Schweden hat letzten Samstag geheiratet und es gibt kaum ein Cover, das nicht das strahlende Paar zeigt. Eine richtig junge, hübsche Frau. Sie ist das Nesthäkchen des schwedischen Königshauses, wird mit ihrem Mann in New York, mit Anbindung an Schweden leben, und auf diese Art und Weise ein wenig ungestörte dem Alltag nachgehen zu können. Ihr Mann wird die schwedische Staatsbürgerschaft nicht annehmen und somit bekommt das Paar keine Apanage, wen ich das richtig verstanden habe. Mir kam ja der gute Mann ein wenig zu ernst vor, auf keinem Bild, das ich vor der Hochzeit gesehen habe, hat er auch nur den Ansatz eines Lächelns gezeigt. Das hat sich nach dem Jawort der Prinzessin aber mächtig geändert. Ein richtiger Strahlemann kam da zum Vorschein. Die Hochzeitsreise geht auf die Bahamas, habe ich jedenfalls gelesen. Vor rund 20 Jahren war ich auch mal da, nett. Doch im Ernst, hat mir gut gefallen.
Übrigens, ihr erinnert Euch, dass alle Welt laut aufgeschrien hat als die Fürstin von Monaco nicht bei den Krönungsfeierlichkeiten von Hollands König anwesend war? Nun war es der Fürst, der die schwedische Hochzeit geschwänzt hat. Er hatte schlichtweg andere Verpflichtungen. Eigenartigerweise wurde das einfach mal so hingenommen.
Mario Götze, finanzieller und talentierter Edelfußballer, urlaubt auf Ibiza. Er wechselt von Dortmund zu Bayern München, wissen wir. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er jedes Spiel auflaufen kann, aber nachdem ich gelesen habe, dass der neue Trainer der Bayern ihn gar nicht haben wollte, sondern einen anderen, brasilianischen Spieler, da hege ich meine Zweifel, dass es so kommen wird. Ich wünsche dem jungen Mann, dass er kein Bankopfer werden wir und nicht nur deswegen gekauft wurde, weil die Münchner die Dortmunder schwächen will.
Roberto Blanco und seine Frau Mireille sind, nach ellenlanger Schlacht, seit fünf Monaten geschieden. Dennoch gibt das keine Ruhe weder in ihrem noch in seinem Haus. Sie will Nachschlag von über 150.000 Euro, der ihr zugesprochen worden sein soll, von denen aber der Roberto, der Blanco wiederum nichts weiß. Hmmm, na ja…. Was soll man dazu noch sagen? Er ist inzwischen 76 und sie auch. Vielleicht trifft das mit je oller, je doller an der Stelle so gut zu wie selten.
Paris Jackson, die Tochter von Michael Jackson, hat gerade ihren zweiten Suizidversuch hinter sich gebracht. Ich habe in der letzter Zeit so viel nicht über die Familie gelesen, nachdem es irgendwann mal sehr mysteriös zugegangen war, die Oma sich in Luft aufgelöst und an anderer Stelle wieder zusammengesetzt hat. Michael Jackson hatte es als Kind nicht so prickelnd gut und ich weiß nicht wie es Paris dort ergeht, aber wenn ein 15 jähriges Mädchen seinen zweiten Suizidversuch hinter sich hat, dann bedeutet das Sturmalarm im Wassertopf. Ich meine, dass sich dieser Sache ein Familiengericht annehmen muss, ganz genau hinschauen muss, sonst gelingt vielleicht der dritte Versuch von Paris ihrem Vater zu folgen. Sie muss in der Lage sein ein Leben zu führen, dass eine gewisse Nein, sie ist ein hübsches, junges Mädchen, der eine feste Struktur vielleicht aus dieser Situation heraus helfen kann. Eine innerlich zerstrittene Familie, die an den Kindern hin- und herzerrt kann dies sicher nicht.
Prinz Philip, der Prinz der Queen Elisabeth, musste operiert werden. Ein wenig angeschlagen ist er schon seit einiger Zeit und Ü 90 ist er auch und die Queen bangt mit recht um ihren Mann. Ich kann das verstehen und drücke dem Paar die Daumen, dass er sich von dieser Operation erholen kann.
Die Schlagzeile gab es letzte Woche in der Tagespresse: Brad Pitt hat 560 Euro Trinkgeld gegeben. Die gute Frau, die das bekommen hat ist glücklich, hat aber das Pech mit Namen, Bild und keine Ahnung was nicht noch alles genannt worden zu sein. Die Folge wird die sein, dass irgendwo ein Finanzbeamter darauf lauert, ob sie das in ihrer Steuererklärung, so sie denn eine abgeben wird, erklärt. Dumm gelaufen. Ich wünsche ihr von ehrlichem Herzen, dass sie durch die Maschen ihres Finanzamtes durchschlüpfen kann, auch wenn ich dafür bin Steuern zu bezahlen, aber ist das nicht wie ein Lotteriegewinn? Ja, dann ist gut, denn der ist steuerfrei.
Übrigens der nächste Bayern Boss, der eine Strafe aufgebrummt bekommen hat: Karl-Heinz Rummenigge, er hat zwei Rollex-Uhren mitgebracht, aber leider bei der Einfuhr vergessen zu deklarieren. Pech gehabt, oder? Jetzt kosten sie zusätzlich zu dem Zoll, denn er bezahlen musste, angeblich 300.000 Euro was ich persönlich dann doch für überzogen halte.
Tja Lilly Becker scheint sich, wenn man der Zeitung Glauben schenken darf, ein wenig auf und davon in ihren Beruf als Model zurück zu machen. So scheint es jedenfalls. Irgendwann habe ich irgendwo mal gelesen, dass Frauen, die sich äußerlich verändern, auf dem Weg sind sich aus einer Partnerschaft schleichen wollen. Sie hat sich verändert, neue Frisur, etwas schlanker. Es steht geschrieben, dass sie auf den Pfaden ihres früheren Berufes wandeln möchte, während sie augenscheinlich aufsteht, scheint Boris Becker ein wenig tiefer zu sinken. Der Junge bekommt sein Leben einfach nicht in den Griff, wirkt körperlich um es soft auszudrücken aus den Fugen zu geraten und macht aus sonst keine gute Figur. Ich wünsche es ihm dennoch, dass ihm das gelingen möge.
Es ist soweit, die Grillsaison geht jetzt richtig los. Das sagen auch die Rezepte dieser Woche. Wer denkt im Hochwassergebiet ans Grillen? Das ist aber nicht der Grund, weshalb ich heute auf den Rezeptteil verzichte, sondern es ist mir vielmehr der Appetit vergangen als ich gestern gelesen habe, das vorgestern erschienen war. Vorgestern war der Tag gegen Kinderarbeit, aber lest das selbst: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tag-gegen-kinderarbeit-ilo-prangert-ausbeutung-von-kindern-an-a-905199.html . Ich finde das so grausam und werde nie verstehen, warum hier nicht Einhalt gebieten kann. Den Grund, der sich Korruption nennen, kann man erahnen, aber ich vermag das nicht mit Sicherheit zu behaupten. Wie zur Hölle gehen wir mit unseren Kindern dieser Welt um? Dort werden sie nicht nur zur Kinderarbeit gezwungen, sie werden von ihren Eltern isoliert, sind auf diese Art Opfer von psychischer, physischer Gewalt und werden zu allem auch noch vergewaltigt. Was tun wir? Wir könnten diese Kinder vor so viel bewahren, verfügen über Techniken, die uns weit ins Universum führen, springen vom Rand der Erdatmosphäre im freien Fall und schaffen es nicht, dass wir diese kleinen Seelen behüten und beschützen und vor allem Elend bewahren, wie das unsere Aufgabe ist? Schämen wir uns nicht? Es kommen mir immer die Tränen, wenn ich diese Artikel lese, aber ich schaue nicht weg und lese trotzdem und schreibe darüber! Ein Unternehmen prüft gerade eine Idee von mir, wie wir es versuchen können zu verhindern, dass Kinder einfach verschwinden, aber selbst das kann diesen armen Kindern, die nichts anderes in ihrem Leben kennen als zu schuften helfen. Lest diesen Artikel, fragt Euch wann diese Kinder lachen, ob sie das überhaupt noch tun können. Nein, ich kann dabei nicht über Grillrezepte schreiben, wenn sie Kidner mit Sicherheit auch nur so viel zu essen bekommen, dass sie weiter arbeiten können. Bekommen sie ab und zu mal Schokolade, oder ein Bonbon, wichtiger bekommen sie Liebe, eine Umarmung, ein Lob? Was geschieht mit ihnen, wenn sie keine Kinder mehr sind? Laßt es Euch gut gehen.