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Donnerstag – Klatschtag

Donnerstag – Klatschtag so langsam begibt sich der Adel und die Schickeria in den Sommerurlaub. Mehr oder weniger unbeobachtet. Wir werden aus den Königshäusern die offiziellen Urlaubsbilder zu sehen bekommen, von den Prominenten auch und von letzteren auch die, die sie am liebsten selbst gar nicht sehen wollen. Paparazzi unterwegs mit ganz bestimmt viel Material. Bleibt die Frage wie viel wollen wir sehen und lesen.

So können wir ein Mal mehr die Fürstin von Monaco auf dem Cover von der Gazette „die aktuelle“ sehen. Wie immer mit dem schon so bekannten melancholischen Blick, irgendwie traurig. So langsam frage ich mich auch was da passiert ist kurz vor der Hochzeit. Irgendetwas muss sie ziemlich verletzt haben. Auf der anderen Seite ist nun genug Zeit vergangen um es bereinigt zu haben. Vielleicht ist er ein Mann der es nicht lassen kann, sie eine Frau die damit nicht klar kommt. Vielleicht hat sie einfach nur Depressionen, kommt nicht klar mit dem was von ihr verlangt wird. Vielleicht, vielleicht, vielleicht aber sind wir alle auf dem falschen Dampfer. Er ist alleine unterwegs, sie in Monaco geblieben. Blättern man in das Innenleben der Gazette, dann sehen wir ein Paar, das sich irgendwie nichts zu sagen hat, oder folgt es nur der Fronleichnamsprozession und hält es für unangebracht dabei zu lachen und miteinander zu flirten.

Blättert man um erlebt man das genaue Gegenstück: das Prinzenpaar William und Kate aus England, die Gäste einer Hochzeit waren. Angeblich würde die Prinzessin ihre Kleider weiter machen lassen, da man – natürlich aus sicherer Quelle – erfahren hat, dass sie schwanger ist. Noch hat der Hof dies nicht offiziell bestätigt. Dieses Paar ist permanent am Strahlen und Lachen, ganz anders als das monegassische. Ich gestehe ich würde schon gerne mal mit Letzterem ein Bier, obwohl ich keins trinke, trinken gehen. Früher sagte man immer „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.“. Sieht irgendwie nicht danach aus.

Die Kurzmeldungen zeigen ein Bild auf dem Thomas Gottschalk, der nach dem Aus seines Vorabend-Talks locker und flockig durch die Friedrichstraße schlendert. Ob ich Notiz von ihm genommen hätte, wenne rmit entgegengekommen wäre? Wahrscheinlich hätte ich nur gedacht, dass der arme Mann dem Gottschalk aber ähnlich sieht. Ich war mal bei einem Italiener in Potsdam, da kam er mit Gefolge, das waren dann schon einige Menschen, herein und ließ seine Sonnenbrille auch so nach dem Motto „bitte nicht ansprechen“. Na so was kann ich ja leiden. Ich hätte ihn genauso wenig angesprochen wie den Menschen vom Nachbartisch. Es sei denn ich hätte auf meinem kein Salz was seiner hätte. Das wäre es dann aber auch gewesen. Die bilden sich manchmal wirklich etwas zu viel ein. Trotzdem hat er meine Achtung für die Karriere, die er hingelegt hat.

Dann hätten wir noch Günther Jauch. Ich schrieb, dass er sich beklagt hatte, dass niemand mit ihm befreundet sein will. Zugegeben, er kennt mich nicht. Die Gazette schreibt: Wie schön! Er hat Freunde gefunden und bezieht sich auf eine offizielle Einladung, der er mit seiner Frau nachgekommen ist und wenn man sich die Bilder genau anschaut, dann haben die Freunde der Fotoabteilung da auch noch Bildausschnitte ein wenig zusammen gezimmert. Schlecht gemacht, das sieht man auf den ersten Blick.

Es geht aber in der Moderatorenlandschaft weiter und zwar mit Herrn Lanz. Apropos Moderatoren, die ARD hat ihren Moderatoren kein gutes Arbeitszeugnis ausgestellt und überlegt die Talkshows künftig wieder selbst zu produzieren. Recht hat sie die ARD, aber ob das besser wird, wenn sie es selbst produzieren bleibt dahin gestellt. Zurück zu Lanz: Er fängt an, so schreibt das Blatt, seine Talkgäste unangenehm zu provozieren uns sich nicht an das zu halten, was zuvor besprochen worden ist. Wenn ich einen Gast habe, den ich zu seinem Buch befragen will, dann kann ich nicht nach dem Jahrmarkt im Himmel fragen und ob er dort seine Steuern bezahlt. Auf der anderen Seite macht das eine Talkshow spannend, sich nicht an die verabredeten Themen zu halten.

Und bleiben wir noch einen Moment bei der Gazette: Prinzessin Caroline von Monaco hat sich am hellen, heißen Nachmittag einen kleinen Rausch eingefangen, hat sich sozusagen die Kante gegeben. Die Grande Nation und die kleine monegassische war „no very amused“, wo man in Nizza und Paris das Trinken von Alkohol am hellen Tag in der Öffentlichkeit verboten hat. Hmmm… schlaue Schwaben haben Maultaschen erfunden ….

Christine Neubauer durfte auf das Cover der „Neue Post“. Wenn ich ehrlich bin, dann rollen sich jedes Mal, wenn etwas von ihr oder ihrer Familie lese meine Zehnägel und mehr hoch. DA gibt es ein paar Fotos von ihr mit wenig Textil, aufgenommen an einem Strand in Chile. Sie räkelt sich mit dem Hauch von Nichts in der laschen Brandung, schade, dass da nicht eine richtig ordentliche Welle kam. Aber die Zeitung kam nicht umhin es als Zumutung für ihren Sohn hinzustellen. Hallo, der Mann ist 19 Jahr alt, darf wählen, ein KfZ führen und wenn er Pech hätte würde er nach Erwachsenenrecht betraft werden, sofern er etwas angestellt hätte. Bitte, das ist absoluter Schrott, anders kann ich das nicht nennen. Er ist ein erwachsener Mensch und kein kleines Kind mehr.

Catherina Valente, eher den älteren Lesern ein Begriff soll, so konnte man vor einigen Wochen lesen, unter einer Demenz leiden. Davon war nun nichts zu sehen, sie treibt zwei Mal die Woche mit einem Personal Trainer Sport, aha, und fährt nach wie vor selbst Auto, wohnt in einer eigenen Wohnung in Lugano. Fehlalarm oder waren das vor Wochen nur beginnende Anzeichen, dass man sie „scheinbar“ verwirrt erleben konnte. Allerdings, war sie damals auch verärgert, dass man ihr offensichtlich auf der Jagd nach einer Sensation aufgelauert hat.

Wir können hier übrigens eine fröhliche Fürstin von Monaco sehen, während sie alte Freunde und Kameraden aus ihrem früheren Schwimmkader getroffen hat. Geht doch.

Bilder vom englischen Königshaus verbreiten dieser Tage eine nie zuvor gekannte Heiterkeit, auch wenn die Queen sich zwischenzeitlich Sorgen um Ihren Mann Prinz Philip machen musste. Der Arme musste nach einer Tour auf der Themse bei lausigem Wetter mit einer Blasenentzündung ins Krankenhaus. Die Sorge war groß, dennoch rockte die Queen anläßlich ihres Jubiläums durch die Nacht, um am nächsten Tag in alter Frische den Gottesdienst zu absolvieren. Die Frau hat eine Kondition das ist unglaublich. Ich wünsche ihr noch viele tolle Regentschaftsjahre.

Da lacht doch das Herz eines jeden Fußballfans: Die „Frau im Spiegel“ zeigt einen lächelnden Jogi Löw, eine jubelnde Kanzlerin in kleinerem Bild rechts daneben, seine eigene Frau links neben ihm und einige Spielerfrauen über der Kanzlerin. Letztere ist ja ein knallharter Fan der Mannschaft, hieß es Anfang der Woche noch, dass sie es leider nicht schaffen würde zu dem Spiel im Stadion zu sein, hat sie inzwischen ihren Terminkalender so umgemodelt, dass sie zum Anpfiff dort sein wird. Ich ziehe davor meinen Hut, vor allem weil die Frau so herrlich jubeln kann. In Zeiten wie diesen sollten wir jedem Menschen der Verantwortung trägt Entspannung gönnen. Auch der Kanzlerin.

Damit bin ich beim Rezeptteil der „Freizeit Revue“ angekommen. Es geht heute um fruchtig-süße Beerenkuchen. Nicht unbedingt meine Welt, ich mag wenn, dann jede Frucht für sich und vor allem nicht mit Schokolade. Es gibt Dänische Zitronenschnitten, Erdbeer-Pannacotta-Torte, Streuselkuchen mit Quark und Johannisbeeren, Stachelbeer-Baiser-Torte, Himbeertorte, Limetten-Himbeertorte, Kokos-Ricotta-Torte u.v.m.

Morgen spielen wir gegen Griechenland. Ich wünsche mir, dass das mit allem gebotenen Respekt voreinander geschieht und ohne jeden Anflug von Aggressivität und Gewalt. Das wollen wir nicht und auch die Griechen nicht. Wir wollen ein spannendes Spiel, soll der gewinnen, der ein Tor mehr geschossen hat. Wo immer ihr as Spiel seht, was immer ihr auch über die Zeit macht: Laßt es Euch gut gehen.

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