Donnerstag – Klatschtag
Nun sind wir auch in der Yellow Press bei Weihnachten angekommen. Diese Woche ist zu lesen wer mit wem und warum oder auch nicht Weihnachtet feiert. Wir erfreuen uns harmonischen Bildern für die Kamera und zufällig aufgenommene unerzogene Gören. Wer das ist? Na wer wohl?
Wer die Göre ist, dazu später etwas. Als ich die „Neue Post“ aufgeschlagen habe, da schaute mich eine nette Dame mit Nikolausmütze auf dem Kopf und zwei Kindern auf ihrem Schoß an. Erst auf den dritten Blick erkannte ich, dass da Costa Cordalis abgelichtet war. Doch ganz ehrlich, ich dachte er sei eine Frau. Kann ja mal passieren, dass man sich verguckt, oder? Aber wenn der zweite Blick den ersten bestätigt kann das dann an mir liegen? Ich löse noch fix auf, seine Tochter Kikki hat vor einem Jahr Zwillinge zur Welt gebracht, die der Opa voll Stolz in die Kamera blicken lässt. Es sei ihm gegönnt.
Endlich mal ist es gelungen ein Bild in den Gazetten zu finde, das die Fürstin von Monaco lachend zeigt. Ich habe ihren Auftritt in der Sendung „Ein Herz für Kinder“ gesehen und das, was ich gesehen habe, lässt nicht den Schluss zu, dass diese Frau kreuzunglücklich ist. Also, das wird noch.
Etwas, das mir immer gut gefällt ist, wenn prominente Sportler, Entertainer, Schauspieler und weiß ich was nicht alles zu kranken Menschen hingehen, zu Kinderhospizen, Krankenstationen und mehr. Heuchlerisch fände ich es, wenn sie dies nur zur Weihnachtszeit täten. Anstatt alle auf einmal aufzutauchen wäre weniger mehr und dafür öfter. Auf jeden Fall war Trainer Klopp mit seinen Mannen zu Besuch auf einer Kinderstation. Ich wünsche mir, dass den Mannen bewusst wird, wenn sie solche Aktionen machen, wir viel Glück sie bislang hatten.
Ja, ja die Prinzessin Kate soll schwanger sein und ihr kleines Engelein mit unter den Weihnachtsbaum bringen, welches im Juli geboren werden soll. Aus diesem Grund soll sie zuletzt bei einem öffentlichen Auftritt ein gemustertes Kleid getragen haben, um ihr kleines Bäuchlein zu verbergen. Hallo?? Geburtstermin Juli und schon Bäuchlein im Dezember?? Ach kommt Leute, das glaubt Euch doch kein Mensch.
Schwangere Frauen haben die Angewohnheit ihre Hand auf ihren Bauch zu legen. Sie wollen ihr Baby schützen, mit ihm kontakten und es fühlen, wenn es sich regt. Kommunikation der anderen Ebene. So gesehen bei Prinzessin Viktoria von Schweden. Irgendwie tut mir die Prinzessin leid, jede Bewegung, jedes Lächeln, jedes Hand auf den Bauch legen, jeder Pubs wird begutachtet und kommentiert. Ich meine langsam sollte sich die Presse zurückziehen, dies hinnehmen ohne große Kommentare. Ein Bild, kurzer Kommentare, keine Seitenlange Spekulationen wären angebrachter. Hier wäre weniger eindeutig mehr und würde von Respekt zeugen, den man ihr unbedingt entgegen bringen muss.
Mette-Marit, seit einigen Wochen in den Fokus der Gazetten gerückt, weil sie sich eine Auszeit genommen hat, zur Kur gefahren war. Man bemerkte, dass ihr Blick während des Festaktes zur Verleihung des Friedensnobelpreises ins Leere gegangen war. Wer guckt da bei den unendlichen Reden nicht gelegentlich in Leere? Das kennt doch jeder. Da quatscht einer da vorne und plötzlich überlegst Du, ob Du zu Hause das Bügeleisen abgeschaltet hast. So wird ihr das auch ergangen sein. Denn kurze Zeit später war sie mit ihren Gedanken wieder da und gut war. Bügeleisen ist abgeschaltet, nun kann es weiter gehen.
Seid mal ganz ehrlich: würdet ihr mit Queens von England Weihnachten feiern wollen? Das geht doch schon zum Frühstück los, da muss man geschniegelt und gebürstet am Tisch erscheinen, nix da mit Pyjama oder Bademantel. Da war schon der Frisör und Schminkmeister, nicht der Rittmeister, der Schminkmeister da, lange bevor man überhaupt etwas zwischen die Keimen bekommen hat. Dann Frühstück zu Ende und man wandelt durch den Park, den Wald, weiß der Geier was da ist und dann geht das zum Aperitif. Man weiß ja, dass diese königliche Familie gerne zwitschert. Kein Wunder bei dem Wetter dort immer. Dann geht es an die Tafel. Eigentlich hat man ja keinen Bock sie so nah am Frühstück ein 4- Gänge-Menue einzupfeifen, wenn es nicht mehr sind. Wohl auf der anderen Seite könnte man Glück haben die Völlerei wird nicht so üppig, weil wenn die Queen das Besteck hinlegt, ist aus die Maus mit dem Gang, also nicht so viel quatschen, wenn es schmeckt ranhalten. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das unter privat so geht, aber bei offiziellen Anlässen ist das so. Also nach dem Mahl, kommt der Absacker mit anschließendem Spaziergang. Hatten wir schon mal, och keine Panik, der Park der Wald ist groß, gehen wir halt in die andere Richtung. Dann der Nachmittagstee, das könnte gehen, aber dann geht das am Abend wieder los. The same procedure as every year. Und das nicht nur einen Tag, nein, das so lange das Familientreffen dauert.
Da ist sie ja mal wieder. In der Gazette „die aktuelle“ taucht plötzlich Verona Poth auf. Allerdings wird sie hier nicht freudig begrüßt, sondern scharf kritisiert. Nachdem man sich nun wochenlang darüber ausgelassen hat, dass Frau Poth ihre Mutter vernachlässigen würde, hat sie diese nun in Hamburg besucht. Natürlich unter den Augen der Presse. Kommt wirklich nicht gut. Wir wissen nicht warum das Verhältnis zwischen Verona Poth und ihrer Mutter ist wie es ist und ehrlich gesagt geht es uns auch nichts an. Sollen sie ihre Konflikte lösen – gänzlich ohne Presse.
Ach ja die Beckers. Boris, Lilly, Babara, ihre drei Söhne … *seufz*. Wenn man den Reportern Galuben schenken möchte, dann stellt Barbara Becker für Lilly, wenn es um Boris geht, eine ernsthafte Gefahr dar. Seit ihrer Trennung scheint es so, dass sie die Nähe zu Boris sucht. Oder ist das alles nur der Kinder wegen. Ich weiß nicht, ich habe ohnehin das Gefühl, dass Lilly der Barbara noch nicht mal annähernd das Wasser reichen kann. Das Schlimme ist, dass ich das noch nicht mal begründen kann, es ist reines Bauchgefühl und ich weiß über die eine genauso wenig wie über die andere.
Oha. Und das zur Weihnachtszeit. Der Baum hängt schief im Weißen Haus. Michelle Obama soll fremdgehen mit ihrem Leibwächter. Ans Tageslicht sei dies gekommen, da Frau Obama nächtliche Ausbrüche hat, die sie brauche – allein und wir singen alle im Chor: der Leibwächter ist immer dabei. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, oder etwa nicht?
Die „Frau im Spiegel“ verrät wer mit wem wo, wer mit wem nicht die Weihnachtsfeiertage verbringen wird. Das alles aufzuzählen, würde eindeutig den Rahmen sprengen. Doch ehrlich, das sind ganz viele Bilder mit Texten dazu, das müsst ihr selbst lesen oder Euch anschauen, mal eben schnell im Zeitungsladen, wenn ihr Eure Tageszeitung kauft darin geblättert und gut ist, aber psssst… nicht verraten, dass der Tipp von mir kommt.
Die Göre muss ich noch nachliefern. Es ist Suri Cruise, die sich da, wie schon so oft in der Öffentlichkeit ungnädig gezeigt hat. Ich habe noch kein Kind gesehen, das so unglücklich wirkt wie dieses Kind. Man sieht nur Bilder, auf denen sie höchst unzufrieden oder weinend und meckernd zu sehen ist. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, kann mir aber gut vorstellen wie das werden könnte, so leid mir das für dieses Kind auch tut. Auf der anderen Seite, ist sie vielleicht das lustigste, fröhliche Kind das es gibt, aber diese Bilder sind für die Paparazzi ohne Interesse. Ob ich gespannt bin wie das weiter geht. Nein, ehrlich gesagt, das bin ich nicht, das will ich eigentlich gar nicht wissen.
Und noch ein kleines Schmankerl am Ende bevor ich zur kulinarischen Abteilung komme: In einer der Gazetten bekennt Iris Berben, dass sie mit dem Till Schweiger gerne mal schnaxeln würde, ihr wisst schon was ich meine. Soll sie meinethalben, aber ich gebe ihr einen guten Rat: sie soll ihm vorher sagen, dass er die Klappe halten soll, dann könnte der Genuss ein besserer sein.
Die „Freizeit Revue“ bietet das Silvester-Menue in Form eines Buffets an. Über Puszta-Feuer und Kartoffel-porree-Suppe, Tortilla-Ecken, Pain surprise, Chili-Kasseler, Rindfleischsalat bis hin zu Champagnercreme kann man sich der Völlerei hingeben. Klingt alles nett, aber wenn ich ehrlich bin ist dieses Buffet nicht so nach meinem Geschmack, aber wer es mag, bitte schön und guten Appetit.
Ich wünsche Euch von Herzen frohe Weihnachten, angenehme und friedliche Festtage, eine mittelprächtige Völlerei, die gänzliche kann unangenehm sein, viel Zeit für Spaziergänge. Habt einen besinnlichen Heiligen Abend, lasst Euch nett beschenken und vor allem lasst es Euch gut gehen.