Archiv
Kategorien

Donnerstag – Klatschtag

Donnerstag – Klatschtag dabei bleibt es auch wenn ich den Donnerstag als Wochentag nicht vernachlässigen möchte. Was mir selbst neu war ist, dass der Donnerstag der kleine Freitag genannt wird. Das sagt im Grunde schon fast alles, oder?

Wikipedia schreibt dazu das: Der Donnerstag ist nach dem germanischen Donnergott Donar, Thor benannt. In deutscher Sprache ist der Name seit der althochdeutschen Phase als althochdeutsch donrestac bei Notker als toniristac belegt. Weitere Formen in germanischen Sprachen sind: mittelniederländisch donresdach, altfriesisch Thunersdei, nordfriesisch Türs dei, englisch Thursday, dänisch Torsdag. Der Tag war in der Antike nach dem Gott Jupiter bzw. dem Planeten Jupiter benannt (lat. Dies Iovis, davon auch franz. jeudi, span. jueves, italienisch giovedì). Mit der Übernahme der ursprünglich babylonischen 7-Tage-Woche durch die Germanen wurde Donnerstag analog zu Dies Iovis gebildet.

Donnerstag ist der Tag an denen man schon ans Wochenende denkt, denken darf. Da wird überlegt was man  am Wochenende essen könnte, was zwischen Fertigessen und selbst kochen erheblich schwankt. Die Vorfreude auf Aktivitäten steigt erheblich, so dass die üble Laune des Nachbarn, Kollegen, Freund ohne Wirkung bleibt. Das prallt ab – in den meisten Fällen jedenfalls. Damit möchte ich es bewenden lassen und das tun, was ich am Donnerstag an dieser Stelle eingeführt habe: das Klatschen und Tratschen.

Victor von Bülow, damit möchte ich einfach anfangen, wir wissen es alle ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Ein großer Humorist, ein großer Schreiber, ein penibler, penetranter Arbeiter. Unvergessen all seine Sketche, seine Filme, seine Figuren, die er geschaffen hat. Man kann sich nur vor ihm verneigen.

Ein Wunder ist geschehen: Frau Verena Poth ist wieder aufgetaucht. Auf dem Cover der „Freizeit Revue“ ist sie abgebildet mit ihrem Sohn Rocco. Keine Frage die Frau sieht immer noch gut aus, das muss ich neidlos anerkennen, natürlich weiß ich, dass der Visagist stundenlang an dem Gesicht gearbeitet hat. Das dauert wirklich seine Zeit bis so ein Make up aufgetragen und die Haare in Form gebracht sind. Das ist vollkommen unabhängig vom Alter. Natürlich gibt es Gesichter bei denen alles zu spät ist. Ihr Rocco ist ein süßes Baby, aber alle Babys sind süß.

Ich frage mich warum Menschen wie Sascha Wussow ihre „Abrechnungen“ mit ihren Altvorderen immer in der Öffentlichkeit austragen müssen. Da spricht der Cousin über die Cousine, der Sohn über den Vater, die Tochter über die Mutter, der Man über die Frau. Herrgott was soll das? Dass hinter den Kulissen niemals alles eitel Sonnenschein ist, das wissen wir alle. Muss man das dann noch in der Öffentlichkeit breit treten? Gleich eine Seite weiter erzählt eine Russin darüber, dass sie mit Fürst Albert im Bett war. Na und? Ist das so etwas Außergewöhnliches? Das waren andere Frauen sicherlich auch. Vor allem war das bereits 2005 beendet, also Schnee von gestern.

Doris Day hat eine CD aufgenommen. Sie brauche Geld steht da geschrieben, stünde kurz vor der Obdachlosigkeit. Ich mochte ihre Filme, hab‘ mich immer weggepackt, wenn ich sie gesehen habe. Lange habe ich keinen mehr gesehen und weiß nicht, ob sie mir heute noch gefallen würden. Aber das spielt keine Rolle. In einer anderen Zeitung hatte ich aber gelesen, dass sie die CD für ihren Sohn aufgenommen habe, der 2004 an Krebs gestorben war. Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte und es ist von allem ein bißchen.

Der Knaller der Woche war der, dass Königin Silvia und König Karl Gustav in einem Restaurant in Ladenburg keinen Platz fanden und in das nächste weiter geschickt worden sind. Der Wirtin und ihrem Mann war der Fehler peinlich und sie haben sich inzwischen schriftlich dafür entschuldigt. Mal ehrlich, wenn ihr oder ich in einem Restaurant keine Platz finden wir auch kein Aufheben davon gemacht und der Wirt wird einen feuchten Kehricht tun sich nicht dafür schriftlich entschuldigen.  

Die „Neue Post“ macht sich Gedanken darüber, ob die arme Kate, Frau des Prinzen William, daran zerbricht, dass da einige europäische Prinzessinnen schwanger sind. Ich denke mal, dass ihr das schnurzpiepegal ist, wer da schwanger ist und sie wird wir in all den Jahren zuvor auch ihr Ding durchziehen. Die Frau ist gerade mal ein paar Monate verheiratet, genießt es mehr oder weniger mit ihrem Mann durch die Welt zu reisen. Also was soll das? Die Öffentlichkeit kann geduldig auf den Nachwuchs warten, das muss nicht journalistisch bearbeitet werden.

Der Ururenkel des deutschen Kaisers hat letztes Wochenende in Potsdam geheiratet. Man sollte sich das auf der Zunge zergehen lassen: Kaiser… Aber nö nix da Royals in Deutschland. Bei manchen hat man ihrem Gebaren und Benehmen nach das Gefühl als wäre das noch so, aber solche wie das frisch vermählte Paar, die irgendwo in Berlin leben und ihrer Arbeit nachgehen gibt es reichlich. Immerhin durfte der Regionalsender RBB drei Stunden lang von der Hochzeit berichten.

Es ist September geworden, die Zeit der Pilzgerichte ist da. Semmelknödel, selbstgemacht mit Pfifferlingen in einer Sahnesoße, Pilzpfanne mit Bulgur, Pilze unter der Haube oder Pilz-Kartoffel-Auflauf und viele mehr. Die Zeitungen sind voll von Rezepten mit Pilzen. Da bleibt mir nur noch guten Appetit zu wünschen.

In diesem Sinn habt Spaß und lasst es Euch gut gehen!

 

 

Kommentieren