Binea und Mr. Rail = Literatwo
Literatwo ist ein Blog, der von Menschen gehegt und gepflegt wird, die ich kennen lernen durfte, teils telefonisch, teils per Mail. In jedem Fall waren diese Begegnungen geprägt von großer Sympathie. Wie der tägliche Blick in die Tageszeitung war mein Weg der über den Blog www.literatwo.wordpress.com . Das, was da in der Vergangenheit eingestellt wurde und in der Zukunft hoffentlich noch lange wird, ist immer lesenswert, informativ, stimmt gelegentlich nachdenklich und ist oftmals auch sehr amüsant. Leider riss das von meiner Seite aus ein wenig ab, da ich meine Zeit am PC aus bekannten Gründen ziemlich minimiert habe.
Binea und Mr. Rail, ein Team. So genau weiß ich das gar nicht mehr, wie ich an die beiden Menschen geraten bin, auf jeden Fall aber über meine Bücher und den Tipp beiden diese anzubieten. Habe ich auch gemacht. Habe ich nie bereut. War und ist eine Bereicherung meines Lebens.
Es ist aber nicht die Tatsache, dass sie sich mit meinen Büchern auseinander gesetzt haben, sondern es ist vielmehr ihr Engagement, das ich so nicht erlebt habe. Man muss sich das vorstellen, dass da Menschen sind, die Bücher nicht lesen, nein, die ziehen sie förmlich ein und so wie ich das mache, dass ich bei langweiligen Beschreibungen einfach mal quer lese, Fehlanzeige, denen entgeht kein Detail, keine noch so winzige, irgendwo versteckte Information, egal ob wichtig oder nicht.
Natürlich ist das Lesen ihre Leidenschaft, ihr Leben und ich stelle mir vor, dass sie am Morgen die Augen aufmachen, auf den Nachtisch greifen und gleich mal ein paar Seiten lesen bevor sie ins Bad gehen, was sie natürlich nicht ohne Buch machen. Ihr Duschvorhang ist durchsichtig und an der Stelle, wo das Buch dahinter geklemmt ist, hält ein Scheibenwischer die Sicht frei und der auf ihre Stimme reagierende Seitenumblätterer ist selbstverständlich ihrer. So haben sie, bis sie sich an den Frühstückstisch setzen, die ersten Seiten, auch was Kapitel gelesen. Beim Kaffee machen sie sich rasch ein paar Notizen, setzen auf ihre „to-do-Liste“, was zu tun ist.
Nun gehört die uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihren Partnern, wissen sie doch was sie an ihnen haben. Aber gerade eben am Ende des Frühstücks fühlen sie es wieder, dieses Kribbeln in der Hand, diesen Zug derselben in Richtung Buch. So geht das dann durch den Tag und zwischen Arbeit, Familie und Freunden schaffen sie es mühelos ihre Bücher zu lesen und zu rezensieren und obendrein auch noch mit den Autoren zu reden oder mailen.
Aber nicht nur das, sie gehen den Jakobsweg – leider habe ich dieses Buch über denselben von BMW nicht mehr bekommen – scheuen keine Mühen und Kosten um Flamingos großzuziehen, um sie dann zu hegen und zu pflegen. Sie besuchen Buchmessen, verlieren Fotoapparate und haben das unendliche Glück diese wieder zu bekommen. Ein Leolöwchen tapst über ihren Blog und eine Stundenblume erobert Paris. Und wenn ich noch weiter aufzählen würde, dann fände der Artikel nie den Weg in meinen Blog.
Selten habe ich Menschen erlebt, die mit so viel Herzblut und Engagement unterwegs sind. Die ihre Leidenschaft so leben und uns daran teilhaben lassen. Ich wünsche mir, dass das niemals enden wird, auch wenn ich nicht immer kommen kann, zumindest im Moment nicht. Binea, Mr. Rail immer weiter machen, nicht aufhören. Versprochen?
Ich sag` jetzt gar nichts – kommt selten vor. Nur eines – ich heul` grad.. aufrichtig und puterrot… aber ich heul` halt gerührt….
Dito…vielen lieben Dank und was für einen!
Hoffe du bist bald wieder da und machst genauso weiter, wie wir.
Dicken Gruß – wir Literatwos ;o)