Archiv
Kategorien

Becker, Pocher und Cindy von Marzahn

Ich hatte doch schon vor langer Zeit hier mal geschrieben, dass zu vermuten ist, dass Boris Becker, wie will man das ausdrücken, sagen wir knapp bei Kasse ist. Ich will nicht sagen er ist pleite,  aber die Anzeichen nähern sich, dass dem so werden könnte, das zum Greifen nah ist. Ich schätze mal, dass er dann ein Problem hat. Focus schreibt das in seiner neuen Ausgabe, oder ist es die vergangene. Egal, die Journalisten dort haben mal kräftig recherchiert wie das mit dem „erfolgreichen“ Geschäftsmann Boris Becker ist. Klingt nicht gut.

Sie schreiben, dass er, als er seine Karriere beendet hat, so schlappe 100 Millionen Flocken auf dem Konto hatte. Davon griff seine erste Frau Barbara bei der Scheidung 30 Millionen ab, dann kam der Unterhaltsstreit mit der Mutter seiner unehelichen Tochter, seine drei Mercedes Benz Autohäuser sind keine Goldgruben, Focus hat geschrieben, dass der Gewinn aus einem der Häuser unter 1000 Euro geblieben war, seine Werbeverträge wurden nicht mehr verlängert und Mercedes Benz zeigte sich verärgert darüber in welchem Zustand er ihm überlassene Fahrzeuge zurückgegeben hat und dass er sich einen Scheiß um die eingefahrenen Strafzettel in deutlicher Höhe gekümmert hat, abgesehen davon, dass viele Menschen ihm in klammen Situationen Geld geliehen haben, seine Problem mit seinem Haus in Mallorca, das er partout nicht verkauft bekommt und über dem erneut die Zwangsversteigerung schwebt. Durch diesen Artikel werden all jene, denen er Geld schuldet, schlagartig aus ihren Löchern kommen und ihre Ansprüche geltend machen. Da scheinen eisige Zeiten auf ihn zuzukommen und wer fragt wo er denn die siebzig Millionen gelassen hat, das kann man relativ fix aufzählen: in Fehlinvestitionen, in Dolce Vita.

Alle Welt hat gemutmaßt, dass er das Buch nur deshalb geschrieben hat, weil er Geld braucht, weil er seinen Namen abermals ins Gespräch bringen wollte, durch seine Abrechnerei mit weiß der Kuckuck wem. Heute Abend ist er für 100.000 Euro Gage wie man sagt in einer Sendung gegen Pocher zu sehen. Warum tut er sich das an? Das ist kein Witz mehr, das ist eine Demontage seiner selbst. Der Name Boris Becker ist lange schon keine Marke mehr und man nur hoffen, dass er bei seinem nächsten Aufschlag dann auch wirklich ein As und nicht den Ball ins Aus schlägt. Vielleicht sollte er sich einen Berater nehmen, der es gut mit ihm meint und ihn aus dem Schlamassel wieder herausholt.

Die Talk-Sendung „Inka!“, erst kürzlich ins Programm genommen, wird Anfang November wieder heraus genommen. Inzwischen finde ich es durchaus schade und der Sender hätte noch den Winter abwarten können, denn Inka Bause hat sich inzwischen durchaus gemacht, auch wenn sie holprig angefangen hat. Nun geht das ZDF zurück zu den Topfgeldjägern. Ich finde, dass manchmal aus schierer Panik heraus, weil eine Sendung schlecht startet zu früh das Handtuch geworfen. Abwarten, bis jetzt war das Wetter so gut, dass die Leute draußen unterwegs waren und nicht vor dem Fernseher gehockt haben. Hmm…

Heute Abend kommt nicht nur die Sendung Becker gegen Pocher, die ich mir ganz sicher nicht anschauen werde, sondern auch noch Cindy aus Marzahn, die Wünsche erfüllt. Das ist im Grunde nicht schlecht, keine schlechte Idee für ein Format, wobei es das schon immer gegeben hat. Wer weiß, vielleicht kann sie das gut, denn seit sie bei Lanz ausgestiegen ist, hat sie mir in den letzten Moderationsrollen absolut nicht gefallen, ernsthaft moderieren, das ist nicht ihre Rolle. Als Beispiel nenne ich die Moderation von Big Brother, gemeinsam mit Pocher, das schien mir eher ein Krampf, denn Spaß zu sein. Ihre Rolle ist Comedy, das nimmt man ihr ab, das glaubt man ihr. Ob man ihr die Wunschfee glaubt, das mag dahingestellt bleiben.

Also ist heute mehr oder weniger weder Pocher gegen Becker, noch die Wunschfee unbedingt empfehlenswert. Also Leute meine Empfehlung: schnappt Euch ein paar Freunde und verbringt einen netten Abend miteinander, da habt ihr absolut mehr davon. Als Krönung habe ich dann morgen noch Carmen Nebel im Angebot, die mir absolut nicht liegt. Kommt alles nicht so gut, aber auch kein Problem, gehen wir aus, noch ist das nicht schweinekalt und im Gegenteil sehr angenehm. Habt ein tolles Wochenende und: Laßt es Euch gut gehen!

 

2 Kommentare zu „Becker, Pocher und Cindy von Marzahn“

  • Nounou says:

    Als ob Menschen am Wochenende Fernsehen würden ..?
    Ich mochte den ersten Teil Deines Artikels. Besser recherchiert hätte daraus schnell die Geschichte seines Abstiegs werden können 🙂

  • Gitta says:

    Die Recherche kam von Focus, worauf ich auch in dem Artikel hingewiesen habe, wobei das eine oder andere bereits bekannt war. Es ist sehr schade, dass man über eine Selbstdemontage schreiben muss, anstatt über einen wirklich erfolgreichen Geschäftsmann. Liest man den Artikel von Focus, dann könnte man daraus schließen, dass der Abstieg fast geschafft ist.
    Danke dafür, dass Du meinen Artikel gelesen hast

Kommentieren