Archiv
Kategorien

Träume bis in den Himmel und wieder zurück

Immer diese Träume, die am Tag und die aus der Nacht. Wie geht das bei Euch? Träumt ihr? Hängt das von Eurer beruflichen und privaten Anspannung ab? Von Eurem persönlichen Druck oder haben Eure Träume ihr absolutes Eigenleben? Wie sieht das mit Euren Tagträumen aus? Sind Eure Träume auch Eure Wünsche? Wie steht ihr zu dem Motto träume nicht Dein, sondern lebe Deinen Traum?

Na ja, wenn es nach Letzterem ginge, dann säße ich gerade nicht am Laptop und würde da wie dolle und verrückt reinhacken. Ich wäre zum Beispiel auf Bora-Bora, hätte so nette Behausung deren Füße im Wasser stehen, würde dem Wasser lauschen was es mir plätschernd zu erzählen hat. Aber keineswegs würde ich jetzt gerade meine Zeit hier in Berlin verbringen. Tja lebe Deinen Traum, dann mach doch mal. Gut gebrüllt Löwe! Na gut, es geht auch eine Nummer kleiner wie wäre es mit dem Baggersee um die Ecke. Nein, geht nicht, zu kalt heute. Nun kann man sich diese „Traum-leben-Geschichte“ irgendwie auf sein Maß reduzieren und fix mal drei ist aus dem Traum vom Lotto-Jackpot die Riesenfreude über den 2,50-Euro-Gewinn bei der exakt getroffenen Zahl beim Spiel 77 gewachsen. Immerhin etwas, oder? Darf man das eigentlich reinen Gewissens von dem Jackpotgewinn  in schwindelerregender Höhe träumen? Darf man von dem Bestseller träumen, den man gerade schreibt, das Buch auf Platz 1 sehen, oder sich als Drehbuchautor als der oder die DrehbuchoskargewinnerIn schlechthin träumen? Muss es immer gleich so groß sein? Geschieht der Fall danach, wenn Träume zerplatzen, dann nicht recht? Das muss kein Buch, kein Film sein, das kann der Vertragsabschluss sein, der Überauftrag schlechthin, die absolute Nachricht, die schweben lässt, die Liebeserklärung des absoluten Traummannes und keine Ahnung was nicht noch alles. Geht das nicht etwas kleiner? Sich einfach nur darüber freuen, wenn das Buch gedruckt, der Film produziert, der Dreier im Lotto gewonnen ist? Ich meine nein, warum auch? Darf man nicht davon träumen über den roten Teppich zu gehen (ich käme eh durch die Hintertür, weil ich viel zu viel Schiß davor hätte beim Schaulaufen eine platte Landung hinzulegen, darf man nicht davon träumen den Bestseller in der Feder gehabt zu haben? Doch natürlich und nur so! Warum in Bescheidenheit üben, wenn die Nummer größer so schön ist. Warum klein, wenn es doch so schön ist zu träumen und zwar am Tag, hellwach, wenn man sich dann an alles erinnern kann, an jede Einzelheit seiner eigenen Welt, dann macht das auch nix, wenn aus dem Pfahlhaus in Bora-Bora, das Zelt am Baggersee wird. Es kann passieren was will, diesen Traum, diese Bilder, die ihr Euch vor Euren Augen gemalt habt, die nimmt Euch niemand, was immer auch passieren mag.

Ich wünsche euch viele, schöne, tolle Tagträume, gefüllt mit sehr viel persönlichen Erfolgen, die ihr in Euren Alltag mitnehmt, die Euch kreativ machen, die Euch anregen das zu tun, was ihr wollt, selbst dann, wenn der Ausgang offen ist. Das kommt, das ist gut, glaubt mir, probiert das aus, aber vergesst nicht wieder auf die Erde zurück zu kehren, vor allem aber eins: Laßt es Euch dabei gut gehen!

Kommentieren