Donnerstag – Klatschtag
Ist diese Woche schnell vorbei gegangen und ich habe das Gefühl nichts gearbeitet zu haben. Kaum war Montag vorbei, ist auch schon wieder Donnerstag. Heute fällt es mir nicht leicht, eine Themenauswahl zu treffen. Die Leichtigkeit des Sommers scheint gegangen, der Herbst mit der Ankündigung der Winterdepression, sofern man diese sein eigen nennt, kommt mit Macht. Dazu passt das Cover von „die aktuelle“ und das der Gazette „Neue Post“, sie zeigen Mitglieder der holländischen Königsfamilie aus eher traurigem Anlaß.
Das Unangenehme zuerst: Die holländische Königsfamilie steht vor einer äußerst unangenehmen Entscheidung: Johan Friso, der bei einem Lawinenunglück im Februar verschüttete Sohn von Königin Beatrix, liegt nach wie vor im Koma, ohne Aussicht je wieder das zu werden, was er vor dem Unglück gewesen war. Die Familienmitglieder überlegen ihn nach Holland zu bringen, wo man mit diesem Thema anders umgeht als man dies im britischen Königreich tut. In Holland stellt mal alle lebenserhaltenden Maßnahmen, bei einer solchen Hirnschädigung wie der Prinz sie hat, nach sechs Monaten ein. Er atmet wohl selbst, mehr aber auch nicht. Es ist hart hier eine Entscheidung zu treffen und ich würde nicht um alles in der Welt mit Königin Beatrix tauschen wollen, weiß ich um den niemals endenden Schmerz, der sich mit dem Verlust eines Kindes einstellt. Ich schreibe darüber nicht um zu klatschen, oder tratschen, sondern hier um der Familie mein Mitgefühl auszudrücken und Kraft zu wünschen, richtige Entscheidung für Johan Friso treffen zu können. Es geht um ihn und nur um ihn, nicht um die Königin, nicht um seine Frau, seine Kinder, Brüder und Familie. Bei diesen Entscheidungen muss das eigene Ego hinten anstehen.
Glamour: Verlassen wir diese traurige Welt und wenden uns dem Glamour zu. Wie eigenartig, die ganze Zeit wurde Heide Klum von der Yellow Press mit Samthandschuhen angefasst, nun ist sie zu einem Biest mutiert, zumindest sagt das „die aktuelle“. Plötzlich gibt es Zweifel, ob er, Seal, alleine für das Scheitern der Ehe verantwortlich ist. Muss immer einer der Partner für das Scheitern verantwortlich sein? Kann es nicht einfach daran gelegen haben, dass der gemeinsame Weg nicht länger gemeinsam begangen werden sollte? Klingt mystisch, aber gut, nicht wahr? Sie werden es wissen, wir werden es irgendwann mal in einem Buch, dass sie oder er schreiben wird, nachlesen können.
Apropos Buch: Bettina Wulffs Buch ist erschienen und ruft unterschiedliche Reaktionen hervor und ja sie ist auf der Titelseite der BILD-Zeitung, welche ein Aufstieg! Ich habe ihr Buch nicht gelesen, werde es nicht lesen, es sei denn, ich würde dafür gut bezahlt werden. Richtig gut müsste da die Kasse klingeln. Ich könnte jetzt über das Buch – wie ist eigentlich sein Titel? – das schreiben, was ich selbst von anderen gelesen habe, die wiederum das Werk lesen mussten. Also wollt ihr mehr erfahren, dann müsst ihr selbst im Internet nach Kommentaren suchen und diese lesen.
Anderes Thema: Es gibt da eine Reality-Serie, die ganz grausam sein muss, aber die – wahrscheinlich deswegen – von vielen geliebt wird. Ich lebe was das angeht scheinbar hinter dem Mond, weil ich diese Show noch niemals gesehen habe, aber ich vrspreche ich werde es tun, damit mich hier darübr auslassen kann, aber ich glaube wir alle kennen den Werbespot in dem die Tante irgendwas löffelt und dann etwas von Luxus brabbelt, der Typ mit der Vokuhila nach dem Heli ruft. Tut mir leid, ich kann noch nicht mal sagen, für welches Produkt sie werden, will das auch nicht wissen. Aber um diese Familie geht s in der Show. Einfach, platt, doof, ich weiß es nicht, weil die ersten Staffeln an mir vorbei gegangen sind und zwar komplett und denen werden die nächsten ganz sicher, von mir ungesehen folgen, auch wenn RTL 2 schon die nächsten beiden nachfolgenden Staffeln, also Nummer vier und fünf im Kopf planen. Na dann viel Spaß! „Arrggg…. da kriesch isch Plaque!“.
Ein schnieker Typ: Herbert Herrmann, ein Schauspieler, der in einigen Fernsehfilmen, Serien und auf der Bühne eine gleich starke Figur macht, selten in den Medien zu finden, diese Woche in der Gazette „Neue Post“. Er ist ein Typ, der diese tiefgründige Fröhlichkeit ausstrahlt, die nur der ausstrahlen kann, der tief in sich mittig ruht, der zufrieden ist, der irgendwie angekommen ist. Er war mit Jutta Speidel liiert, dann waren er und Susanne Uhlen ein Paar, um nicht zu sagen ein Traumpaar. Nun lebt er mit Nora von Collande zusammen und das scheint es zu sein. Er ist inzwischen 71 Jahre alt, sieht immer noch klasse aus, strahlt das Sunnyboysein der früheren Jahre immer noch aus, hat sich dieses verschmitzte Lächeln in den Augen erhalten. Kein Typ steter Schlagzeilen. Ich habe ihn in verschiedenen Rollen im Fernsehen und auf der Bühne gesehen und das hat mir immer gefallen.
Nur ein Gedanke: Andrea Berg, Schlagersängerin hat mit Lionel Richie ein Duett gesungen und schielt nun nach Erfolgen in den USA, das nur damit ihr wisst von wem ich rede. Mit Dieter Bohlen hat sie zwei Jahre lang zusammen gearbeitet, dabei zwei Alben produziert, ich kenne keins ihrer Lieder. Darauf will ich aber gar nicht hinaus, sondern ich frage mich weshalb man sooft davon liest, dass Menschen nach einem oder zwei Jahren nicht weiter mit Bohlen produzieren wollen… Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Schattenspiele: Gleiche Gazette fragt ein paar Seiten weiter, ob Fürstin Charlene ewig im Schatten der unvergessenen Fürstin Gracia stehen wird. Darauf kann ich nur antworten, dass diese Gazette es sind die jenen Schirm aufspannen der den Schatten für die heutige Fürstin wirft. Wären die Berichte durchweg positiv, dann würde sich diese überaus blöde Frage nicht stellen.
Talkman: Frank Plasberg ziert mit seiner Frau das Cover von „Frau im Spiegel“. Ich mag ihn irgendwie nicht, ich finde seine Sendung und seine Art mit seinen Gästen umzugehen, egal in welcher Sendung, nicht gut, überhaupt nicht respektvoll. Seine Art Fragen zu stellen ist plump, bringt am Ende doch nichts, weil er nicht die Antworten bekommt, die er gerne hören würde. Aber er hat, von allen unbemerkt, geheiratet und ich wünsche ihm hiermit alles Gute.
Ich kann nicht anders: Es haben auch geheiratet: Mary Charteris und Robbie Furze. Ich habe weder von ihr noch von ihm je gehört, aber sein Name gibt diese Erwähnung her und wenn ich mir das Bild in der „Frau im Spiegel“ dazu ansehe, würde ich mal sagen Name und Bild passen zusammen.
Ach und übrigens: Prinz Harry hat sein Adamskostüm mit der Uniform der britischen Armee getauscht und hat nun vier Monate Dauerdienst. Man munkelt in Afghanistan. Klingt ein wenig nach Strafversetzung, was natürlich heftig dementiert wird. Na denn!
Kommen wir zum Rezeptteil, dieses Mal aus der „Essen und Trinken“, über die ich unter anderem gestern geschrieben habe. Hier stehen einige richtig leckere Rezepte: Senfei mit Roter Bete und Kaviar, Tafelspitz mit grüner Sauce, Frikassee vom Huhn mit dicken Bohnen und Navetten, Scholle nach Pannfischart. Hunger bekommen? Kann ich verstehen. Tolle Bilder, tolle Rezepte.
Ich habe es eingangs geschrieben: Der Herbst hält Einzug, Kürbissuppe, eingelegter Kürbis, Kürbis als Deko, Kürbis als … ach Kürbis ohne Ende und überall. Und Weihnachtsgebäck in den Regalen, jetzt schon und langsam überall. Regen und fehlender Sonnenschein ist übrigens kein Grund nicht spazieren zu gehen. Hallo?? Gedrückt wird sich nicht rauszugehen und nein ich schreibe nicht von passender Kleidung zu schrägem Wetter, aber ich wünsche Euch ein tolles Wochenende und eine tolle kommende Woche: Laßt es Euch gut gehen.