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Wikileaks, Fernsehprogram und 1. Advent

Wie schlimm ist das, dass bei Wikileaks veröffentlich wurde, was die Welt schon weiß? Glaubt denn irgendwer, dass es das nicht in jedem Land so existiert? Außerdem erleben wir unsere Politiker tagtäglich wie sie sich geben, wie sie sind, da sind derlei Enthüllungen keine große Überraschung. Wer glaubt, dass es solche Dossiers nicht auch über amerikanische Politiker gibt, der ist von naiver Denkweise. Ob das in Ordnung ist, dass Wikileaks das veröffentlicht hat? Weiß ich nicht, aber Neues, Überraschcendes war doch nicht dabei, oder?

Das Fernsehprogram vom Samstagabend ist nicht weit entfernt davon katastrophal genannt werden zu dürfen. Ich habe mir erlaubt zu zappen und bin bei Pro sieben hängen geblieben. Mal ehrlich, etwas Langweiligeres als den Typen zuzugucken, wie sie da ins Wasser springen, gibt es wirklich nicht. Aber gerade weil es so langweilig ist, hatte es eine entspannende Wirkung: ich habe wunderbar dabei geschlafen. Dazwischen Augen auf, gesehen sie springen noch, also weiterschlafen. Wer gewonnen hat, keine Ahnung.

Dann der Boxkampf. Ich habe sie satt, diese Männer, die sich verprügeln und am Ende gewinnt… Fast jeden Samstagabend einen Boxkampf sich anzugucken, das ist des Guten einfach zu viel. Weniger ist da mehr. Irgendwann müssen die Zuschauer doch das Interesse daran verlieren. Ich frage mich ohnehin, ob da immer alles mit rechten Dingen zugeht. Castingsendungen und Magazine der privaten Sender, kann man inzwischen in jeder Zeitung lesen, sind doch auch alle mehr oder weniger Fake. Das ist genauso langweilig.

Am Sonntag habe ich gecoucht, fühlte mich müde, habe viel geschlafen und dabei diese Supertalentsuche laufen lassen. Mann das zieht sich, das ist unglaublich. Kann man nicht für die Wiederholung am nächsten Tag, dieses unendliche „Balblabla“ dazwischen einfach rausschneiden. Klar es ist eine billige Kiste das am nächsten Tag so wie es am Abend zuvor ausgestrahlt wurde noch ein Mal auszustrahlen, aber das ist gähnend langweilig und zieht sich wie ein Kaugummi. Ich glaube bei Kress war gestern zu lesen, dass die beiden Formate, also das Wasserspringen und das Supertalent an Zuschauergunst verloren hätte. Wen wundert es, wenn er sich das anschaut? Am Ende, wenn es darum geht wer ausscheidet oder weiter kommt, Mann das wird gezogen, auch in der Wiederholung, furchtbar ist das. Kann der nicht klipp und klar sagen der, der und die?

Übrigens war es vergangenen Freitag wieder so weit: Wir haben „gejulclubt“. Seit einigen Jahren haben wir es abgeschafft, das große Geschenke kaufen, das jeder muss jedem etwas schenken. Das gibt es nicht mehr. Wir machen das so: Vor dem ersten Advent treffen wir uns. Alle unsere Namen werden von Christine, meiner jüngsten Tochter, aufgeschrieben, gefaltet und geknickt und wandern dann in eine Strickmütze. Aus dieser zieht jeder einen Namen, das ist der- oder diejenige, den man zu beschenken hat, allerdings darf das Geschenk nicht mehr als 30 Euro kosten. Nicht so ganz einfach, aber es geht.

Es macht riesigen Spaß, vor allem auch deswegen, weil wirklich niemand weiß wen der andere gezogen hat und von nun an kommen immer mal so die nebenbei gestellten Fragen: wen hast du eigentlich gezogen. Das ist noch sehr viel schöner, witziger alles das schenken selbst. Dann, wenn es soweit ist und sich auflöst wer, wem etwas zu schenken hat und vor allem was es ist, dann ist das Hallo schon groß. Wir genießen das so wie es ist, profitieren alle davon und zwar in jeder Art und Weise.

Gestern war der erste Advent, die besinnlichste Zeit des Jahres hat begonnen. Überall brennen Lichter in den Fenstern, sind Balkone, Gärten geschmückt. Kinderaugen glänzen, Weihnachtslieder werden immer öfter im Radio gespielt. Ich sollte langsam ein paar Kekse backen, mal sehen, vielleicht packe ich es diese Woche noch. Wenn nicht, auch nicht schlimm, dann nächste Woche.

Ich wünsche allen eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit, viel innere Ruhe um den Stress (den man sich meist selbst macht) und die Hektik zu bewältigen. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, lasst die fünf auch mal gerade sein. Trefft Euch mit Freunden am Abend bei Euch zu Hause, oder geht gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt oder macht diesen mit Euren Kindern unsicher. Habt einfach Spaß und eine schöne Zeit.

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